Vodafone kann restliche Anteile von Kabel Deutschland schlucken

Reuters

Veröffentlicht am 22.12.2020 10:16

Bangalore, 22. Dez (Reuters) - Vodafone VOD.L kann nach jahrelangem Rechtsstreit um die Übernahme von Kabel Deutschland KD8Gn.H nun einen Schlussstrich ziehen. Der britische Mobilfunkkonzern teilte am Dienstag mit, mit Großaktionär Elliott und anderen Minderheitsaktionären eine Einigung über die Übernahme ihrer Aktienpakete geschlossen zu haben. Vodafone bietet den ausstehenden Aktionären 103 Euro je Anteilsschein und damit über zwei Milliarden Euro. Die Minderheitsaktionäre wie Elliott, D.E. Shaw und UBS (SIX:UBSG) O'Connor LLC, die zusammen 17 Prozent halten, hätten die Offerte bereits angenommen und vereinbart, keine weiteren rechtlichen Schritte einzuleiten.

Vodafone hatte im Herbst 2013 rund 77 Prozent an Deutschlands größten Kabelnetzbetreiber für 7,7 Milliarden Euro übernommen. Ein jahrelanger Rechtsstreit mit Großaktionär Elliott folgte. Der Hedgefonds setzte Mitte 2016 vor dem Landgericht München eine Sonderprüfung durch. Der Investor, der 14 Prozent an Kabel Deutschland hält, war der Meinung, dass sich das Management von Kabel Deutschland mit einem zu niedrigen Übernahmeangebot von Vodafone zufriedengegeben habe. Statt der vom Mobilfunkkonzern angebotenen 84,50 Euro je Aktie forderte Elliott 225 Euro bis 275 Euro. Ein Sonderprüfer hielt Ende 2014 dagegen 104 Euro für angemessen. Ein weiterer Richterspruch Ende 2019 befand das Angebot ebenfalls für "angemessen." (Reporterin: Yadarisa Shabong, geschrieben von Anneli Palmen, redigiert von Ralf Banser. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte) oder 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur)

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert