VIRUS-TICKER-Maschinenbauer DMG schließt für zwei Tage Werk in Pfronten

Reuters

Veröffentlicht am 02.03.2020 09:33

VIRUS-TICKER-Maschinenbauer DMG schließt für zwei Tage Werk in Pfronten

02. Mrz (Reuters) - Das neuartige Coronavirus breitet sich immer weiter aus. Es folgen aktuelle Entwicklungen:

09.30 - Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat nach einer Corona-Erkrankung eines Mitarbeiters am Standort Pfronten das Werk für zunächst zwei Werktage geschlossen. Alle Mitarbeiter sollen Montag und Dienstag zu Hause bleiben. 1600 Menschen beschäftigt der Konzern an dem bayerischen Standort.

09.03 Uhr - Airlines, die weltweit Ziele anfliegen, dürften nach Einschätzung ihres Verbandes (Iata) nach derzeitigem Stand im laufenden Jahr etwa 1,5 Milliarden Dollar durch die Virus-Folgen verlieren.

08.55 Uhr - Die Schweizer Regierung hat ihre Empfehlungen zur Vermeidung einer Ansteckung mit dem Virus um drei Verhaltensregeln erweitert. Unter anderem rät das Bundesamt für Gesundheit, das Händeschütteln zu vermeiden. Die Regierung hatte am Freitag bereits alle Großveranstaltungen ab 1000 Personen verboten und verschiedene Hygienemaßnahmen wie gründliches Händewaschen empfohlen.

08.42 Uhr - Das Virus dämpft den Umsatz der Tourismus-Branche in Europa seit seinem Ausbruch monatlich um eine Milliarde Euro, sagt EU-Wirtschaftskommissar Thierry Breton.

08.29 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht keinen Grund für Hamsterkäufe. An bestimmten Stellen werde der Alltag zwar "eingeschränkt werden müssen", sagt der CDU-Politiker im SWR laut dessen Mitteilung. "Aber es besteht kein Anlass, davon auszugehen, dass die Lebensmittel knapp werden." Er fügt hinzu, sinnvoll sei, dass Schüler und Lehrer zu Hause blieben, die ihre Ferien in einem Risikogebiet verbracht hätten. Das mache Sinn, weil derzeit im Süden Deutschlands viele Menschen aus Italien zurückkämen. Es müsse alles getan werden, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.

08.20 Uhr - Nikes NKE.N Europa-Zentrale in den Niederlanden bleibt heute und am Dienstag geschlossen, nachdem ein Mitarbeiter sich mit dem Coronavirus infiziert hat. In dem Gebäude in Hilversum arbeiten etwa 2000 Menschen aus 80 Ländern.

08.12 Uhr - Berlins erster Coronavirus-Patient ist nach Angaben von Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci ein junger Mann aus dem Stadtteil Berlin-Mitte. Dieser habe sich am Sonntag in einer Rettungsstelle gemeldet und werde jetzt isoliert behandelt, sagt die SPD-Politikerin im rbb. Sein Zustand sei stabil. Die Nachverfolgung habe ergeben, dass es zehn Kontaktpersonen gebe. "Das ist noch überschaubar", sagte Kalayci. Maßnahmen wie die Schließung von Schulen und Kitas seien derzeit nicht notwendig.

07.48 Uhr - Vietnam setzt den Visa-freien Reiseverkehr für Italiener aus. Dies gelte von Dienstag an, teilt die vietnamesische Regierung mit.

07.18 Uhr - Die Bundesregierung hat nach den Worten von Wirtschaftsminister Peter Altmaier ein Interesse an einer raschen Eindämmung der Coronavirus-Epidemie. "Wir dürfen nicht zulassen, dass Corona unseren Wirtschaftsaufschwung kaputt macht", sagt der CDU-Politiker in der ARD.

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05.40 Uhr - Der japanische Kreuzfahrtanbieter Luminous Cruise hat Konkurs angemeldet. "Seit dem 1. Februar haben wir viele Absagen in Verbindung mit dem Coronavirus. Einfach weitermachen hätte zu hohen Verlusten für unsere Gläubiger geführt", heißt es auf der Webseite. Der Virus-Ausbruch belastet die 46 Milliarden Dollar schwere Kreuzfahrtindustrie schwer, die von den Anbietern Carnival (LON:CCL) CCL.N , Royal Caribbean RCL.N und Norwegian Cruise Line NCLH.N dominiert wird.

04.52 Uhr - Kasachstan verbietet Staatsangehörigen des Iran ab dem 5. März die Einreise. Damit soll die Virus-Ausbreitung in dem zentralasiatischen Land verhindert werden. Kasachstan werde auch die Zahl der Flüge von und nach Aserbaidschan verringern und die Ausstellung von Arbeitserlaubnissen für Bürger von Ländern aussetzen, die von dem Virus betroffen sind, so die Regierung.

02.57 Uhr - Der Bundesstaat New York hat seinen ersten Virus-Fall bestätigt. Gouverneur Andrew Cuomo ruft die Bewohner auf, ruhig zu bleiben und keine "unverhältnismäßige Angst" zu haben. Die Patientin sei eine Frau in den 30ern, die sich mit dem Virus während einer Reise in den Iran angesteckt habe. Sie sei in ihrem Haus unter Quarantäne gestellt.

01.27 Uhr - China meldet für Sonntag 202 Neuinfektionen, tags zuvor waren es 573. Damit klettert die Gesamtzahl der Infizierten auf 80.026. Die Zahl der Toten steigt um 42 auf 2912.

01.19 Uhr - Algerien hat zwei neue Infektionen bestätigt. Einer Frau und ihre Tochter im Alter von 53 und 24 Jahren seien erkrankt, teilt das Gesundheitsministerium mit. Die Zahl steige damit auf drei.

00.25 Uhr - Das ägyptische Gesundheitsministerium bestätigt eine Ansteckung mit dem Coronavirus im Land. Ein Ausländer sei mit dem Virus infiziert. Die Person, deren Staatsangehörigkeit nicht bekanntgegeben wurde, sei zur Isolation in ein Krankenhaus gebracht worden und werde medizinisch versorgt. Es ist der zweite Fall des neuen Virus, der in Ägypten nachgewiesen wurde. Die erste Person habe sich erholt, heißt es in der Erklärung.

00.03 Uhr - In Berlin ist der erste positive Fall bestätigt. Die betroffene Person werde stationär isoliert und behandelt, teilt die zuständige Landesbehörde mit. Der zuständige Amtsarzt habe mit der Nachverfolgung der Kontaktpersonen begonnen.

00.01 Uhr - Der Vorsitzende der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), hält das EU-Engagement gegen das Corona-Virus für ineffektiv. Es gebe viel zu wenig Koordinierung zwischen den Mitgliedsstaaten, sagt er "Bild". Noch immer mache jeder Staat "sein eigenes Ding". Auch habe Italien alle Kontinentalflüge nach China schon vor Wochen untersagt, Deutschland hingegen nicht. Österreich sperrt den Bahnverkehr nach Nord-Italien, lässt den Brenner aber offen. (Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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