VIRUS-TICKER-China untersagt jegliche Gruppenreisen

Reuters

Veröffentlicht am 25.01.2020 15:12

VIRUS-TICKER-China untersagt jegliche Gruppenreisen

25. Jan (Reuters) - Das Coronavirus greift von China aus weiter um sich. Aus immer mehr Ländern werden Infektionen und Verdachtsfälle gemeldet. Das Virus war in Wuhan erstmals aufgetreten. Die Millionenstadt wurde von den chinesischen Behörden abgeriegelt, in anderen Städten in der Provinz Hubei wird ähnlich verfahren. Es folgen aktuelle Entwicklungen.

15.03 Uhr - China untersagt ab Montag jegliche Gruppenreisen, wie der staatliche Fernsehsender CCTV unter Berufung auf eine Mitteilung des chinesischen Reiseverbandes berichtet. Das gelte auch für Reisen ins Ausland. Gruppenreisen innerhalb Chinas fänden bereits seit Freitag nicht mehr statt.

14.35 Uhr - Russland spricht einem Agenturbericht zufolge derzeit mit den chinesischen Behörden über eine mögliche Evakuierung russischer Staatsbürger aus der Stadt Wuhan und der Provinz Hubei. Es seien keine Fälle einer Infektion bei Russen bekannt, zitiert die Nachrichtenagentur RIA den Presseattache der russischen Botschaft in China.

13.56 Uhr - Auch Frankreich will seine Bürger aus Wuhan evakuieren. Das Generalkonsulat werde in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden eine Busverbindung nach Changsha anbieten, zitiert die chinesische Zeitung "South China Morning Post" aus einer Mail des französischen Konsulats. Die Busse stünden Franzosen und ihren chinesischen sowie ausländischen Ehepartnern sowie ihren Kindern zur Verfügung.

12.47 Uhr - Die USA wollen ihre Bürger und Diplomaten einem Zeitungsbericht zufolge aus Wuhan evakuieren. Es sei ein Charterflug für 230 Personen am Sonntag organisiert worden, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eine mit den Plänen vertraute Person. Das chinesische Außenministerium habe dem Vorhaben nach tagelangen Verhandlungen zugestimmt. Das US-Konsulat in Wuhan solle vorübergehend geschlossen werden.

12.37 Uhr - Chinas Präsident Xi Jinping hat das Politbüro zu einer Sitzung zusammengerufen, um über Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu beraten. Das meldet das staatliche Fernsehen.

10.43 Uhr - In Wuhan wird eine zweite Sonderklinik für Patienten mit dem Coronavirus gebaut. Wie die staatliche Zeitung "People's Daily" meldet, soll das Krankenhaus mit 1300 Betten innerhalb eines halben Monats fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten an der ersten Sonderklinik haben bereits begonnen. Es soll am 3. Februar fertig sein.

10.40 Uhr - Hongkong stoppt sämtliche Flug- und Schnellzugverbindungen von und nach Wuhan, wie Regierungschefin Carrie Lam ankündigt. Sie verhängt einen "Virus-Notstand", mit dem die Ausbreitung des Erregers in der Finanzmetropole eingedämmt werden soll. So bleiben Hongkonger Schulen bis zum 17. Februar und damit länger als bis zum Ende der Ferien anlässlich des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. Sämtliche öffentlichen Neujahrsfeiern in der chinesischen Sonderverwaltungszone werden abgesagt ebenso wie offizielle Besuche von Hongkonger Politikern in der Volksrepublik. In Hongkong sind fünf Corona-Fälle bestätigt. Bei 122 Patienten besteht der Verdacht, dass sie mit dem Virus infiziert sind.

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09.42 Uhr - Um die Verbreitung des Virus einzudämmen, erlässt die Stadtverwaltung von Wuhan einem Zeitungsbericht zufolge ein Fahrverbot. Ab Sonntag dürften keine Autos mehr ins Zentrum der Metropole fahren, berichtet die Zeitung "People's Daily". Ausnahmen gelten demnach für unverzichtbare Fahrten.

09.34 Uhr - Den Gesundheitseinrichtungen in Wuhan drohen medizinische Hilfsmittel auszugehen. In der Hauptstadt der Provinz Hubei seien die Vorräte an solchen Produkten sehr knapp, sagt ein Behördenvertreter. In- und ausländische Hersteller von Atemmasken und Schutzanzügen würden um weitere Lieferungen gebeten. Bis Freitag seien mehr als 1,2 Millionen Atemmasken gespendet worden. Die Lage in Wuhan bleibe ernst, betont der Behördenvertreter.

08.19 Uhr - Nach dem ersten bestätigten Krankheitsfall in Australien decken sich viele Bewohner von Melbourne mit Atemmasken ein. In der Metropole war eine Corona-Infektion bei einem aus der Volksrepublik eingereisten Chinesen bestätigt worden. Obwohl die Behörden den Gebrauch der Masken als Schutz gegen das Virus ausdrücklich nicht empfehlen, geht vielen Apotheken in Melbourne bereits der Vorrat aus. Zuletzt war die Nachfrage nach solchen Masken bereits wegen der Luftverschmutzung durch die Buschbrände stark gestiegen.

07.45 Uhr - Nach McDonald's MCD.N zieht auch Starbucks SBUX.O Konsequenzen für das eigene Geschäft. Die US-Kaffeehauskette schließt während der Feiertage zum chinesischen Neujahrsfest sämtliche Filialen in der Provinz Hubei, die im Zentrum des Virus-Ausbruchs steht. Auch der Lieferservice werde gestoppt, teilt Starbucks mit. Als Grund nennt das Unternehmen die Sorge um die Gesundheit von Kunden und Angestellten. Zuvor hatte bereits die Fastfood-Kette McDonalds den Betrieb in fünf Städten der Provinz Hubei eingestellt.

04.00 - In der besonders vom Coronavirus getroffenen Provinz Hubei in Zentralchina ist ein Krankenhausarzt an der Infektionskrankheit gestorben. Der 62-jährige habe im Kampf gegen das Virus an vorderster Front gestanden, twitterte der Sender China Global Television Network.

03.00 - In China sind nach Angaben der Gesundheitsbehörden bisher 41 Menschen an dem Virus gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle wird mit 1287 angegeben.

02.35 - In Australien haben die Behörden den ersten Krankheitsfall bestätigt. Eine Person aus China sei in einem Vorort von Melbourne im Krankenhaus, teilten Behördenvertreter mit. Der Patient sei am 19. Januar aus dem chinesischen Guangzhou eingereist.

02.15 - Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) hält das Risiko des neuartigen Coronavirus in Deutschland für überschaubar. "Das deutsche Gesundheitswesen ist gut aufgestellt", sagte ein GKV-Sprecher den Zeitungen der Funke- Mediengruppe. Sollte das Virus Deutschland erreichen, sei er sicher, dass die zuständigen staatlichen Stellen das Nötige tun würden, sagte der Sprecher. (Zusammengestellt vom Reuters-Büro Berlin Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern +49 30 2888 5168 oder +49 69 7565 1236)

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