Viel Geld ausgeben und trotzdem Vermögen bilden? Mit diesem simplen Trick wäre es durchaus möglich

The Motley Fool

Veröffentlicht am 16.06.2019 09:11

Aktualisiert 16.06.2019 09:36

Keiner wird es wohl abstreiten, dass wir in einer Welt leben, die immer hektischer und schneller wird. Kaum jemand hat noch die Zeit, sich in Ruhe zurückzulehnen, sich zu entspannen und ein wenig über das Leben nachzudenken, das er lebt. Aber genau das sollte man ab und zu tun. Denn wenn nicht, sieht man irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.

Was meine ich damit? Viele Dinge im Leben nimmt man ja mittlerweile als selbstverständlich hin und durch die ständige Berieselung mit gezielt gesteuerten Informationen hört man irgendwann auf, einmal selber sein Gehirn einzuschalten. Man geht arbeiten und was vom verdienten Geld übrig ist, wird genutzt, um sich mal etwas zu gönnen. Vielleicht ein schickes Auto, einen neuen Fernseher oder eine tolle Fernreise. Und all das natürlich möglichst sofort.

Das hat meistens zur Folge, dass man etwas über seine Verhältnisse lebt. Und an Vermögensaufbau ist so sicherlich erst recht nicht zu denken. Was könnte man also anders machen?

Muss immer alles sofort sein? Das ist die alles entscheidende Frage. Denn ein neues Auto oder eine weite Reise kosten meistens mehr, als man in einem Jahr sparen kann. Also wird zur Not sogar ein Kredit für solche Sachen aufgenommen. Der Nachbar hat ja schließlich auch einen neuen Kombi in der Garage. Und in den Urlaub fliegt er auch mindestens einmal im Jahr.

Ich möchte an dieser Stelle einmal darüber schreiben, wie ich es früher gemacht habe. Ich hatte gerade angefangen zu arbeiten und war so in der Lage, auch etwas Geld nebenher zu sparen. Videorekorder mit Hifi-Stereo-Ton waren damals der große Renner. So einen wollte ich haben und ich fing an, darauf zu sparen. Stolze 1.800 D-Mark hat so ein Gerät damals gekostet.

Nach einiger Zeit hatte ich das Geld dann endlich zusammengespart. Aber jetzt tat es mir leid, das Gerät davon zu kaufen. Denn dann wäre mein Sparkonto ja wieder leer gewesen. Und so beschloss ich, genau das Doppelte zu sparen. Nämlich genau 3.600 D-Mark. Dann kaufte ich den Videorekorder und hatte gleich zweimal Freude. Einmal war ich begeistert von dem neuen Gerät und mein Sparkonto wies immerhin noch einen Betrag von 1.800 D-Mark auf.

Ich war davon so begeistert, dass ich es ab diesem Zeitpunkt weiter so machte. Das verbliebene Sparguthaben rührte ich nicht an, begann aber jetzt, auf das nächste Ziel hin zu sparen. Eine Fernreise sollte es sein. Auch hier sparte ich wieder den doppelten Betrag, der dafür nötig war, und flog dann erst in den Urlaub.

So könnte man es perfektionieren Ich fand es so genial wie einfach. Ich hatte mir etwas gegönnt und gleichzeitig Geld angespart. Der einzige Unterschied zu anderen war einfach nur, dass ich mich etwas länger gedulden musste, bis ich mir meinen Wunsch erfüllen konnte.

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Nun macht es sicherlich wenig Sinn, sein hart erspartes Geld dann auf seinem Sparkonto liegen zu lassen. Hier bietet sich auf jeden Fall an, einmal darüber nachzudenken, sich über Aktien an Unternehmen zu beteiligen, die regelmäßig eine Dividende zahlen und diese im Idealfall auch noch regelmäßig erhöhen.

Und da gibt es ja weltweit einige Dividendenaristokraten, die genau dies bewerkstelligen. Ich will hier als Beispiel einmal nur zwei Unternehmen ansprechen, die schon seit Jahrzehnten ihre Ausschüttung anheben.

Das US-Unternehmen Colgate-Palmolive (NYSE:CL) (WKN:850667) zum Beispiel steigert die Dividende bereits seit 56 Jahren. Und bei Coca-Cola (NYSE:KO) (WKN:850663) sind es sogar schon 57 Jahre mit regelmäßigen Anhebungen.

Ich finde, das klingt doch perfekt. Man genießt sein Leben und gönnt sich etwas, aber gleichzeitig baut man Vermögen auf und dazu sogar noch einen regelmäßigen Einkommensstrom über Dividenden. Und nur eine simple Sache muss man dafür tun. Sich etwas in Geduld üben bei der Erfüllung seiner Wünsche.

Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool hat eine Shortposition auf Aktien von Colgate-Palmolive.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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