The Motley Fool
Veröffentlicht am 29.03.2022 10:56
Aktualisiert 29.03.2022 11:07
Vergiss Hensoldt und Rheinmetall: Mit 1 ETF und diesen 5 Aktien geht dein Depot to the Moon!
Wenn es um Norwegen geht, kommt so mancher ins Schwärmen: Die wundervolle, naturbelassene Landschaft mit den weiten Fjorden und schneebedeckten Hügeln oder die Polarlichter am Nordkap – ein Traum für jeden Urlauber. Auch für Anleger hat das Land im Norden Europas einiges zu bieten.
Mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 65.000 US-Dollar je Einwohner zählt Norwegen zu den vermögendsten Ländern des Planeten. Der norwegische Staatsfonds, gespeist aus den Einnahmen der schier unerschöpflichen Erdölreserven des Landes, gehört zu den größten Akteuren am weltweiten Kapitalmarkt.
Norwegen surft auf der Rohstoff-Welle Insbesondere der jüngst stark gestiegene Ölpreis macht gerade jetzt einen Blick auf den norwegischen Markt interessant. Schließlich notiert die vom Kurs des schwarzen Goldes abhängige Norwegische Krone deutlich schwächer als zu früheren Hausse-Zeiten. Anlegern aus dem Euroraum wird somit das Investment mit einem möglichen Währungsgewinn zusätzlich versüßt.
Schauen wir uns einmal den norwegischen Börsenindex OBX an. Er spiegelt die 25 größten Unternehmen des Landes wider. Mit einem Plus von 22,1 % schlug er sich in den vergangenen zwölf Monaten deutlich besser als viele andere große Kapitalmärkte. Dem negativen Trend durch steigende Zinsen trotzt er souverän.
Aber auch ETFs mit Norwegen-Fokus machen eine gute Figur. Zum Beispiel: Der Global X MSCI Norway ETF (WKN: A1H6VN) bildet den MSCI Norway IMI (LON:IMI) 25/50 Index nach. Damit streut er breit auf große, mittlere und kleine Unternehmen aus Norwegen. Der langfristige Erfolg gibt ihm recht. Allein in den vergangenen drei Jahren kletterte der ETF um durchschnittlich 15,2 % pro anno. Beachte im folgenden Chart den steilen Anstieg ab Frühjahr 2020.
Norwegen hat spannende Einzelaktien im Angebot 16,7 % des Fondsvolumens vom Global X MSCI Norway ETF liegen aktuell in Aktien von Equinor (OL:EQNR) (WKN: 675213). Du kennst das Ölunternehmen vielleicht noch unter dem Namen Statoil . Equinor profitiert massiv von den gestiegenen Rohstoffpreisen.
Und genau das wird sich im Laufe des Jahres noch deutlich in den Ergebnissen fortschreiben. Auch die Bank DNB (BO:DNBK) (WKN: DNBBF) gehört zu den interessantesten Unternehmen aus Norwegen. Für sie wirken sich die allgemein gestiegenen Zinsen am Kapitalmarkt besonders positiv auf die Margen aus.
Eine weitere Spezialität des Aktienmarkts in Norwegen sind die Anteilsscheine der Lachs- und Fischfarmen. Unternehmen wie Mowi (WKN: 924848), Grieg Seafood (TG:GSFO) (WKN: A0MUHR) oder Salmar (OL:SALM) (WKN: A0MR2G) solltest du dir in jedem Fall einmal genauer anschauen. Salmar etwa glänzt mit einer Verschuldungsquote von gerade einmal 35 %. Und selbst beim aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 31,1 ist die Wachstumsstory noch nicht am Ende.
Der weltweite Trend hin zur gesünderen Ernährung hat in den letzten Jahren die Nachfrage nach Fischprodukten massiv anziehen lassen. Die Preise für Lachs erklimmen von Monat zu Monat immer neue Höhen. Und der Fokus der genannten Unternehmen auf nachhaltige Produktion ist eine echte Chance auf hohe Renditen.
Wachstumstreiber Nachhaltigkeit Ich bin zuversichtlich, dass ESG-Themen die Aktien in den kommenden Monaten noch ordentlich pushen. Alles in allem befindet sich der norwegische Aktienmarkt aus meiner Sicht in einer exzellenten Verfassung. Ich sehe gute Aussichten – besonders im aktuellen rauen Umfeld der internationalen Kapitalmärkte.
Und jetzt kommst du ins Spiel: Solltest du auf der Suche sein nach interessanten Aktien abseits des Mainstreams, dann schau dich in Norwegen um. Und falls dir Stockpicking nicht behagt und du lieber mit einem einzelnen Investment breit anlegen willst, dann gibt es spannende ETFs. Allen voran der Global X MSCI Norway ETF (NYSE:NORW) steht zurzeit ganz oben auf meiner Norwegen-Watchlist.
Henning Lindhoff besitzt keine der erwähnten Aktien und ETFs. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
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Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
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