The Motley Fool
Veröffentlicht am 20.01.2022 12:41
Aktualisiert 20.01.2022 13:07
Valneva-Aktie: Warum sie über 48 % gestiegen ist
Valneva (NASDAQ:VALN) (WKN: A0MVJZ)-Aktien befinden sich seit September 2021 auf einer Achterbahnfahrt, was auch die Abhängigkeit vom COVID-19-Impfstoff VLA2001 verdeutlicht. Damals hatte Großbritannien überraschend seine Bestellung storniert. Valnevas Studien geben heute allerdings keinen Anlass mehr für sehr starke Kursschwankungen.
So erklärte das französische Unternehmen bereits im Oktober 2021, dass VLA2001 im Vergleich zum AstraZeneca (LON:AZN) (WKN: 886455)-Impfstoff wirkungsvoller sei und weniger Nebenwirkungen hervorrufe. Doch zuletzt erklärte die europäische Zulassungsbehörde EMA, sie warte auf Valneva-Studiendaten, um die Bewertung abschließen zu können. Die Verzögerungsursache ist nicht bekannt und verunsicherte die Anleger erneut.
Valneva mit positiven Omikron-Daten Heute (19.01.2022) berichtete Valneva hingegen wieder über positive Laborergebnisse. So stellte das Unternehmen im Serum dreifach geimpfter Personen in 87 % der Fälle neutralisierende Antikörper gegen die Omikron-Variante fest. 100 % der Proben wiesen Antikörper gegen das Urvirus und die Delta-Variante auf. Die Aktie stieg daraufhin in Frankfurt um 48,36 % (19.01.2022).
Die Seren wurden zuvor 30 Personen aus der Forschungsstudie 1/2 entnommen. „Wir sind sehr erfreut über diese Ergebnisse, die das Potenzial unseres inaktiven, adjuvierten Vollvirusimpfstoffs für einen Breitbandschutz und seine Fähigkeit zur Bekämpfung der derzeit zirkulierenden bedenklichen Varianten bestätigen. Die Ergebnisse ergänzen frühere Erkenntnisse aus unserer Phase-3-Studie Cov-Compare, in der sich gezeigt hat, dass zwei Dosen von VLA2001, die als Erstimpfung verabreicht wurden, überdurchschnittliche neutralisierende Antikörperspiegel und eine breite T-Zell-Antwort hervorrufen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass VLA2001 ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen COVID-19 sein kann, und Valneva setzt sich weiterhin mit aller Kraft dafür ein, VLA2001 so schnell wie möglich den Menschen zur Verfügung zu stellen, die den Impfstoff benötigen“, so Valnevas Chefmediziner Dr. Juan Carlos Jaramillo.
EMA überprüft weiterhin den Totimpfstoff Valneva erklärte darüber hinaus, dass es den Zulassungsbehörden in der Europäischen Union, Großbritannien und Bahrain weitere Daten zur Verfügung stelle. Das Unternehmen rechnet deshalb noch im ersten Quartal 2022 in den Regionen mit einer Impfstoff-Zulassung.
Die Europäische Union hat über einen Zeitraum von zwei Jahren bereits 60 Mio. Dosen VLA2001 bestellt. 24,3 Mio. Dosen würde Valneva noch in diesem Jahr zustellen, wenn die EMA eine Zulassung erteilt. Derzeit geht das Unternehmen ab April 2022 von ersten Zustellungen aus.
Valneva hat zudem aus dem Bahrain eine Bestellung über 1 Mio. Impfdosen erhalten. Doch auch hier benötigt das Unternehmen zunächst eine Zulassung. Die Bestellmengen lassen darauf schließen, dass der Totimpfstoff zunächst nur als Zusatzangebot eingeplant ist. Doch mit dem proteinbasierten Novavax (NASDAQ:NVAX) (WKN: A2PKMZ)-Impfstoff ist auch dafür bereits in Europa und Bahrain eine Alternative auf dem Markt.
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2022
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.