US-Bankenkrise: First Republic Bank erwägt Verkauf

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 16.03.2023 01:58

Aktualisiert 16.03.2023 09:51

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Die angeschlagene First Republic Bank (NYSE:FRC) prüft angesichts eines drohenden Liquiditätsengpasses strategische Optionen. Darunter sei auch ein möglicher Verkauf, berichtete Bloomberg am frühen Donnerstagmorgen unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

Berichten zufolge erwägt die Bank Optionen, um ihre Liquiditätsposition zu stärken. Viele Marktteilnehmer erwarten, dass die Bank das Interesse größerer Konkurrenten weckt, obwohl noch keine Entscheidung in dieser Angelegenheit getroffen wurde.

Die Nachricht folgt auf die drastische Herabstufung der Kreditwürdigkeit der Bank durch S&P Global Ratings auf „Ramsch“-Status, während Moody's erklärte, die Bank auf eine mögliche Herabstufung zu überprüfen.

Beide Ratingagenturen wiesen darauf hin, dass für die Bank das Risiko eines verstärkten Abzugs von Einlagen zunimmt und dass die Rentabilität der Bank unter Druck gerät, wenn sie auf teurere Finanzierungsmöglichkeiten als Einlagen zurückgreift.

Moody's hat auch Western Alliance Bancorporation (NYSE:WAL), Intrust Financial Corp, UMB Financial Corporation (NASDAQ:UMBF), Zions Bancorporation (NASDAQ:ZION) und Comerica Inc (NYSE:CMA) auf eine mögliche Herabstufung hin überprüft.

Die Aktien von First Republic fielen in dieser Woche bereites um mehr als 61 % inmitten wachsender Befürchtungen, dass das Institut der nächste Dominostein in der sich zusammenbrauenden US-Bankenkrise sein könnte. Zu dem Kurssturz der First Republic Bank kam es aufgrund der Besorgnis über ihre Abhängigkeit von nicht garantierten Einlagen als Refinanzierungsmittel sowie aufgrund von nicht realisierten Verlusten in ihren Wertpapierportfolios, die größtenteils aus langlaufenden Anleihen bestehen.

Die SVB sah sich aufgrund ähnlicher Bedenken mit einem Bank-Run auf den Finanzier konfrontiert, nachdem das Unternehmen einen Verlust von 1,8 Mrd. USD aus dem Verkauf von Vermögenswerten erlitten hatte.

Aus Angst vor einer möglichen Ansteckung des Sektors knickte der US-Bankensektor in dieser Woche ein, obwohl die Regierung intervenierte, um das Vertrauen in den Finanzsektor wiederherzustellen.

Die Angst vor einem Zusammenbruch der Schweizer Bank Credit Suisse Group (SIX:CSGN) führte am Mittwoch ebenfalls zu einer erneuten Talfahrt bei den Bankaktien (NASDAQ:KBWB).

First Republic war für eine Stellungnahme nicht sofort zu erreichen.

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