US-Aktienindex-Futures etwas tiefer: ISM-Index für den Dienstleistungssektor im Fokus

Investing.com

Veröffentlicht am 06.07.2021 13:16

Von Peter Nurse 

Investing.com - Nach dem Feiertag gestern dürften die US-Aktienmärkte am Dienstag etwas schwächer eröffnen. Der Ölpreis setzt derweil seinen Anstieg fort, nachdem sich die wichtigsten Produzenten noch nicht auf eine neue Fördermenge einigen konnten.

Gegen 13.00 Uhr notierte der Dow Future 30 Punkte oder 0,1% niedriger, der S&P 500 Future gab um 3 Punkte oder 0,1% ab, während der Nasdaq 100 Future um 7 Punkte oder 0,1% anstieg.

Die Rohölpreise sind am Dienstag auf den höchsten Stand seit fast sieben Jahren gestiegen, einen Tag nachdem die Gespräche zwischen der Organisation der erdölexportierenden Länder und ihren Verbündeten, die als OPEC+ bekannt sind, ohne Einigung über ein Abkommen zur Produktionssteigerung gescheitert sind.

Das Fehlen einer zusätzlichen Produktion könnte das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage verschärfen, wenn die Volkswirtschaften rund um den Globus wieder anspringen, was die Preise in die Höhe treibt und den kurzfristigen Inflationsdruck erhöht, der die globale wirtschaftliche Erholung zu untergraben droht.

Bis 13 Uhr verteuerte sich der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI um 1,8% auf 76,50 Dollar und erreichte damit den höchsten Stand seit November 2014, während die Brent-Sorte um 0,3% auf 77,40 Dollar anstieg.

Dennoch dürften sich die Verluste an den Aktienmärkten in Grenzen halten. Die wichtigsten Indizes befinden sich in der Nähe von Rekordniveaus, was auf ein erfolgreiches Impfprogramm, gute Wirtschaftsdaten und starke Unternehmensgewinne zurückzuführen ist, die durch massive geld- und fiskalpolitische Impulse gestützt werden.

Die Wall Street blieb am Montag nach einem langen Wochenende anlässlich des Unabhängigkeitstages geschlossen, doch der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht für den Monat Juni, in dem 850.000 Arbeitsplätze geschaffen wurden, sorgte für eine positive Grundstimmung an den Terminmärkten.

Konjunkturseitig steht am Dienstag der ISM Index für den Dienstleistungssektor im Mittelpunkt. Nach dem Rekordhoch im Mai erwarten Volkswirte ein weiterhin starkes Wachstum, das aber auch die anhaltenden Engpässe auf dem Arbeitsmarkt unterstreichen dürfte.

In Europa wurden am Dienstag die monatlichen Einzelhandelsumsätze der Eurozone veröffentlicht. Per Berichtsmonat Mai stiegen die Umsätze im Einzelhandel um 4,6% gegenüber dem Vormonat und damit stärker als erwartet, was vor allem auf Käufe von Nicht-Lebensmitteln und Kraftstoff zurückzuführen war. Die Investorenstimmung in Deutschland fiel im Juli, blieb aber auf einem sehr hohen Niveau. Mehr Anlass zur Sorge könnte der überraschende Rückgang der deutschen Fabrikaufträge im Mai um 3% geben, angesichts der Bedeutung des Sektors für die Wirtschaft der Eurozone.

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Bei den Einzelwerten gehen die Blicke auf die Aktien von Didi Global (NYSE:DIDI), die vorbörslich um mehr als 20% einbrachen, und Kanzhun (NASDAQ:BZ), die um 10% fielen, weil die chinesischen Behörden die Geschäftspraktiken beider Unternehmen streng kontrollieren.

Höhere Ölpreise gaben den Ölaktien weiter Auftrieb. Die Papiere von Exxon Mobil (NYSE:XOM) stiegen um 0,9%, die von Chevron (NYSE:CVX) um 0,9% und die von Marathon Oil (NYSE:MRO) um 1,8%.

Gold-Futures erhöhten sich um 1,4% auf 1.807,65 Dollar je Feinunze, während der EUR/USD um 0,2% tiefer bei 1,1841 gehandelt wurde.

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