The Motley Fool
Veröffentlicht am 11.03.2022 14:24
Aktualisiert 11.03.2022 14:35
Upstart-Aktie: Was bezwecken die Vielleicht-Aktienrückkäufe?
Die Upstart-Aktie (WKN: A2QJL7) bietet Investoren eine interessante Chance. Das Geschäftsmodell basiert darauf, gängige Kredit-Scores in den USA abzulösen. Mithilfe erweiterter Parameter und verbesserter Algorithmen sollen mehr Menschen einen Kredit bekommen. Aber trotzdem soll das Ausfallrisiko verringert werden.
Hohe Chance, hohes Risiko dürfte die Investitionsthese der Upstart-Aktie sein. Wobei die Aktie trotzdem seit ihrem Rekordhoch von 351 Euro bis auf knapp über 100 Euro gefallen ist. Das ermöglicht zumindest das Kaufen mit einem Discount, wenn man an diese Chance unternehmensorientiert glaubt.
Aber mal eine andere Sache: Das Management dieser Chance hat bereits Aktienrückkäufe angekündigt. Na, was können die wohl bezwecken …?!
Upstart-Aktie: Die Aktienrückkäufe im Blick! Wie das Management der Upstart-Aktie jedenfalls zum 15. Februar verkündete, möchte man bis zu 400 Mio. US-Dollar in den Rückkauf eigener Wertpapiere investieren. Wobei es sich um Vielleicht-Aktienrückkäufe handelt. Es gibt keinen fixen Plan, kein fixes Intervall oder einen Zeitplan, bis wann das Geld investiert sein muss. Das Management möchte damit jedoch auf die Möglichkeit der Volatilität eingehen, um günstige Chancen zu nutzen. Die profitable Basis des Unternehmens schaffe die Flexibilität, diesen Schritt zu gehen.
400 Mio. US-Dollar: Ist das viel? Derzeit wird Upstart (NASDAQ:UPST) jedenfalls mit einer Marktkapitalisierung in Höhe von 9,5 Mrd. US-Dollar bewertet. Entsprechend könnten, bei einem vollen Ausschöpfen dieser Möglichkeiten zu den jetzigen Marktkonditionen, bis zu 4,2 % aller ausstehenden Aktien gekauft und eingezogen werden. Das ist ohne Zweifel nicht wenig. Aber, wie gesagt: Es hängt von der Volatilität und der Entscheidung des Managements ab, ob und in welchem Umfang es zu diesem Schritt kommt.
Vielleicht klingt das sehr ungewiss. Aber es ist eigentlich genau der richtige Schritt. Die Upstart-Aktie besitzt schließlich ein großes Marktpotenzial mit der Möglichkeit, auch anderweitig zu investieren. Aktienrückkäufe sind zwar aufgrund einer günstigen Bewertung eine Option, um Kapital an die Investoren zurückzugeben. Aber es sollte im Zweifel nicht verschwendet werden. 4,2 % aller ausstehenden Aktien zu kaufen und einzuziehen wirkt gewiss nicht verkehrt. Aber sofern sich andere Möglichkeiten ergeben, in das Geschäft oder in Wachstum zu investieren, wären diese Varianten langfristig orientiert vielversprechender.
Nötige Flexibilität! Aktienrückkäufe bei Wachstumsaktien wie der Upstart-Aktie sind immer ein zweischneidiges Schwert. Selbst trotz Profitabilität dürfte es andere Möglichkeiten geben, in das eigene Geschäft zu investieren. Nur im Extremfall und bei sehr günstigen Konditionen und keinen essenziellen Investitionen macht dieser Schritt Sinn.
400 Mio. US-Dollar sind ohne Zweifel eine Menge Geld, die sogar bei Aktienrückkäufen viel bezwecken können. Wobei dieser Schritt unter gewissen Vorbehalten steht. Das ist das, was ich im Moment hören will und was mir die Überzeugung gibt: Diese Aktie ist unternehmensorientiert und langfristig attraktiv. Wie gesagt, wenn man das Chance-Risiko-Verhältnis für positiv befindet.
Der Artikel Upstart-Aktie: Was bezwecken die Vielleicht-Aktienrückkäufe? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Vincent besitzt Aktien von Upstart. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Upstart.
Motley Fool Deutschland 2022
Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool
Geschrieben von: The Motley Fool
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.