The Motley Fool
Veröffentlicht am 19.09.2021 10:05
Aktualisiert 19.09.2021 10:35
Unternehmer oder Investor? 4 Fehler, die einen großen Erfolg verhindern
Wer an der Börse investiert, ist bereits ein Unternehmer. Vielen Menschen ist dies nicht bewusst oder sie verdrängen diesen Gedanken. Doch Aktien sind Unternehmensbeteiligungen, auch wenn wir nur 100 Euro investieren. Dies bedeutet, uns gehört ein kleiner Teil von bedeutenden Unternehmen wie Apple (NASDAQ:AAPL) (WKN: 865985) oder Tesla (NASDAQ:TSLA) (WKN: A1CX3T). Am Ende macht der investierte Betrag keinen Unterschied in den Grundprinzipien. Wir müssen wie ein Unternehmer vorgehen und uns vorher einen Plan zurechtlegen.
Zudem gibt es Grundgesetze, an denen Unternehmer und Investoren über lange Zeit nicht vorbeikommen, wenn sie erfolgreich sein möchten. Die folgenden Fehler sollten wir deshalb vermeiden.
Unternehmer-Fehler Nr. 1: Keine getrennten Konten Unternehmer wie Investoren sollten ihre geschäftlichen von den privaten Finanzen trennen. Wenn wir sie hingegen vermischen, werden wir den Überblick verlieren. Das Geschäft (auch wenn es die Aktienanlage ist) sollte sich selber finanzieren und tragen. Mit getrennten Konten können wir dies leicht feststellen.
Wenn wir die Zahlen hingegen vermischen, laufen wir zudem Gefahr, das Geschäft womöglich mit den privaten Finanzen zu stützen. Zudem könnte es eines Tages scheitern. Auch für diesen Fall lohnt es sich, vorzusorgen.
Unternehmer-Fehler Nr. 2: Zu große Anschaffungen Der Fokus sollte auf den wesentlichen Dingen liegen. Das ist alles, was zum Erfolg des Geschäfts beiträgt. Doch viele Unternehmer konzentrieren sich vor allem auf die Außenwahrnehmung. Teure Autos, Uhren oder Anzüge stehen im Vordergrund, obwohl sie tatsächlich unwichtig sind. Warren Buffett ist Multi-Milliardär, weil er sich nur auf sein Unternehmen konzentriert und nicht darüber nachdenkt, was andere Menschen über ihn denken.
Auch im Geschäft sind zu große Ausgaben eher eine Last. Wenn sie zudem noch auf Kredit angeschafft werden, steigt der Druck umso mehr. Unternehmer können nur dann frei und ohne Sorge sein, wenn sie sich möglichst jede zusätzliche Last ersparen. Anders verhält es sich, wenn eine Anschaffung tatsächlich großen Nutzen und langfristig mehr Gewinn verspricht. Dann wäre zu viel Sparsamkeit wiederum ein Fehler.
3. Zu hohe Verschuldung Viele Unternehmer kommen nicht ohne Kredite aus, doch wenn die Schulden zu stark ansteigen, wird es gefährlich. So werden beispielsweise in der Immobilienbranche Häuser häufig komplett über Kredit erworben. Dies kann für eine gewisse Zeit einen Vorteil bringen und gut gehen, doch früher oder später kommt die nächste Finanzkrise, die dann das geschäftliche Ende bedeuten könnte.
Zu hohe Schulden sind deshalb in jedem Geschäft ein Fehler. Wer beispielsweise Aktien gehebelt kauft, nutzt einen ähnlichen Effekt. Wir sollten es damit also nicht übertreiben. Unternehmer wie Investoren fahren langfristig mit weniger Risiko besser.
4. Keine Rücklagen für schlechte Zeiten Unternehmer benötigen Reserven, die ihnen über eine Krise helfen. Zwar könnten wir uns hier auf Banken verlassen, doch während eines starken Einbruchs leiht niemand mehr gern Geld. Deshalb ist es immer ratsam, eine eiserne Reserve für unser Geschäft zu besitzen. Investoren könnten beispielsweise immer Cash für einen Börseneinbruch vorhalten, um liquide zu bleiben und dann kaufen zu können. Dies sind nur wenige wichtige Tipps. Doch wer sie beachtet, ist an der Börse wie im Geschäft zukünftig besser aufgestellt.
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Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple und Tesla und empfiehlt die folgenden Optionen: Short March 2023 $130 Call auf Apple und Long March 2023 $120 Call auf Apple.
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Geschrieben von: The Motley Fool
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