UBS-Schwäche drückt Schweizer Börse ins Minus
Reuters
Veröffentlicht am 03.11.2015 09:44
UBS-Schwäche drückt Schweizer Börse ins Minus
Zürich, 03. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Dienstag mit Verlusten in den Handel gestartet. Der SMI .SSMI sank um 0,3 Prozent auf 8906 Punkte.
Geschuldet war der Indexrückgang zum überwiegenden Teil der Kursschwäche der UBS UBSG.VX . Die schwergewichteten Aktien fielen um 3,3 Prozent. Zwar hat eine Steuergutschrift der grössten Schweizer Bank den höchsten Quartalsgewinn seit mehr als fünf Jahren beschert. Der Gewinn verdreifachte sich im dritten Quartal auf 2,1 Milliarden Franken und übertraf damit die Analystenschätzungen. Im operativen Geschäft kämpft das Geldhaus dagegen mit Gegenwind. Angesichts der rekordtiefen Zinsen und der schärferen regulatorischen Anforderungen nahm die UBS am Dienstag ihre Rendite-Ziele vorübergehend leicht zurück. Zudem baut die Bank die Konzernspitze um und bekommt unter anderem einen neuen Finanzchef ID:nL8N12Y0Q5 .
Im Sog von UBS rutschten auch die Titel der Credit Suisse CSGN.VX 0,8 und von Julius Bär BAER.VX 0,8 Prozent ab. Die Bank Bär übernimmt den Genfer Vermögensverwalter Fransad Gestion mit Vermögen von 1,3 Milliarden Franken.
Massgeblich zur Abwärtstendenz trugen auch die leicht nachgebenden Index-Schwergewichte Nestle NESN.VX , Novartis NOVN.VX und Roche ROG.VX bei. Insgesamt überwogen bei den Standardwerten die Verlierer. Auch die Anteile von Industriefirmen und Dienstleistern tendierten meist leichter oder wenig verändert.
Am breiten Markt stachen die Dufry-Aktien mit 4,8 Prozent Kursplus heraus. Der Duty-free-Shop-Betreiber schrieb in den ersten neun Monaten zwar 37,3 Millionen Franken Verlust. Rechnet man die Aufwendungen für den Kauf von World Duty Free heraus, resultiert allerdings ein Gewinn von 65,2 Millionen Franken.
Die Titel der Maschinenbauer Starrag STGN.S und Tornos TOHN.S verloren jeweils mehr als ein halbes Prozent. Der Gewinn von Starrag brach in den ersten neuen Monaten mehr als 40 Prozent ein und Tornos rutschte in die roten Zahlen.
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Geschrieben von: Reuters
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