Tesla-Rückruf: Fast 200.000 Elektroautos betroffen wegen Displayproblem
Investing.com | Autor Michael Elkins
Veröffentlicht am 26.01.2024 16:18
Investing.com - Der Elektroauto-Gigant Tesla (NASDAQ:TSLA) ruft fast 200.000 Fahrzeuge in den USA zurück. Der Grund: Ein Displayproblem, das die Sicht der Fahrer beim Rückwärtsfahren beeinträchtigen kann. Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) teilte am Freitag mit, dass der Rückruf speziell die Modelle Y, S und X des Jahrgangs 2023 betrifft.
Die betroffenen Fahrzeuge sind allesamt mit dem "Full Self-Driving"-Computer 4.0 ausgestattet und verwenden die Softwareversionen 2023.44.30 bis 2023.44.30.6 oder 2023.44.100. Laut NHTSA-Unterlagen besteht die Gefahr, dass eine Software-Instabilität das Kamerabild bei Rückwärtsfahrten nicht korrekt anzeigt. Ein potenziell riskantes Szenario, das die Unfallgefahr erhöht.
Tesla reagierte auf erste Beschwerden Ende Dezember und entschied sich am 12. Januar für den Rückruf. Bislang gingen 81 Garantieansprüche ein, die möglicherweise mit dem Displayfehler in Verbindung stehen. Positiv zu vermerken ist, dass laut Tesla keine Unfälle oder Verletzungen in Zusammenhang mit dem Problem gemeldet wurden. Tesla hat bereits ein Software-Update aufgelegt, um das Problem zu beheben.
Der aktuelle Rückruf folgt weniger als zwei Monate, nachdem Tesla nahezu alle Fahrzeuge in den USA aufgrund von Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit dem Assistenzsystem Autopilot zurückgerufen hatte. Die Fahrzeuge mussten dazu jedoch ebenfalls nicht in die Werkstatt, sondern auf die Autos wurde Over-the-Air ein Software-Update aufgespielt.
Die vergangenen Tage waren für Tesla nicht leicht. Das Unternehmen warnte, dass es höchstwahrscheinlich seine Produktionsziele für dieses Jahr verfehlen wird. In Reaktion darauf gerieten die Aktien des Elektroautobauers spürbar unter Druck.
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Geschrieben von: Investing.com
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