Tesla-Bulle Cathie Wood: Tesla-Aktie wird sich verfünffachen

Investing.com

Veröffentlicht am 24.01.2023 11:03

Aktualisiert 24.01.2023 11:31

Investing.com - Cathie Wood ist nach wie vor von Tesla (NASDAQ:TSLA) überzeugt. Sie ist sogar bullischer denn je für den US-Elektroautobauer, wie sie am Donnerstag in einem Webinar erklärte.

Obwohl die Tesla-Aktie im vergangenen Jahr unter die Räder gekommen ist, hat sie die Aktie über ihre Investmentgesellschaft Ark Invest weiter gekauft und glaubt, dass der Kurs mittelfristig wieder kräftig zulegen kann.

"Schon allein wegen der Elektroautos könnte sich der Aktienkurs in den nächsten fünf Jahren fast verfünffachen", so Wood. "Und wenn man dann noch an autonome Fahrzeuge denkt, ist es eher eine Verdreizehnfachung in den nächsten fünf Jahren. Wir sind also so bullish für Tesla wie nie zuvor."

Die Umstellung auf Elektrofahrzeuge wird nach Einschätzung der Investorin dramatisch sein: Binnen fünf Jahren dürften ihr zufolge 60 Millionen Elektroautos abgesetzt werden. Laut Statista wurden im Jahr 2021 etwa 6,7 Millionen Elektroautos weltweit verkauft. Insgesamt waren 2021 etwa 17,4 Millionen Stromer weltweit zugelassen. Wood ist bereits seit langem ein Tesla-Bulle und sieht die Aktie bis 2026 auf über 500 Dollar steigen.

Der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Krugman hält solche Mondpreise für unwahrscheinlich. Aus Tesla wird nie eine "Geldmaschine" wie Apple (NASDAQ:AAPL) werden. Dafür gebe es in der Autoindustrie einfach keinen Spielraum.

Tesla-Aktien haben sich in diesem Jahr um etwa 13 Prozent erholt und schlossen am Montag bei 143,75 Dollar. Um mehr als 60 Prozent war die Aktie im Jahr 2022 abgestürzt, weist aber immer noch ein sattes Plus von 340 Prozent seit 2020 auf.

Tesla musste in letzter Zeit zahlreiche Negativmeldungen verkraften. So ging der Absatz von in China gefertigten Tesla-Fahrzeugen im Dezember aufgrund des Corona-Ausbruchs in China auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten zurück. Musks turbulente 44 Milliarden Dollar teure Twitter-Übernahme hat ebenfalls zu der Talfahrt beigetragen haben. Um die Übernahme zu stemmen, verkaufte er letztes Jahr Tesla-Aktien im Wert von mehreren Milliarden Dollar.

"Tesla hat sich im vierten Quartal nach unten bewegt, hatte eine dramatische Neubewertung, als die Kapitulation bei Wachstumsstrategien deutlich wurde", sagte Wood. "Die Enttäuschungen in China waren gut kommuniziert".

Tesla hat in den letzten Wochen die Preise für seine Fahrzeuge drastisch gesenkt, zuerst in China und dann Mitte Januar auch in den USA und Europa. Die aggressiven Preissenkungen würden dem Unternehmen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit verhelfen, sagte Wood.

"Tesla wird bei der Preisgestaltung sehr aggressiv vorgehen", so Wood. "Tesla kann sich das leisten. Tesla hat die niedrigste Kostenstruktur und ist unserer Meinung nach der innovativste Hersteller. Die anderen Autohersteller müssen mitziehen. Sie werden diesem Preisverfall folgen müssen, aber das wird ihnen in Bezug auf die Marge und die Rentabilität erheblich schaden."

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Mit Blick auf die Rallye bei Energieaktien trotz fallender Ölpreise sagte Wood, dass der Markt Value-Aktien inzwischen überbewertet. Während der Energy Select Sector-ETF (NYSE:XLE) auf Sicht von einem Jahr um 45 Prozent zugelegt hat, ist der Preis für Rohöl der Sorte WTI um etwa 4 Prozent gefallen. "Der Markt entzieht sich aus unserer Sicht jeder Logik", sagte sie.

Tesla hingegen werde weiterhin Marktanteile gewinnen, zumal die weltweite Ölnachfrage in den nächsten fünf Jahren um 30 Prozent oder mehr sinken werde, schätzte Wood. Ähnlich sieht das auch Tesla-Chef Elon Musk, der den Höhepunkt der Ölnachfrage in den nächsten fünf Jahren erwartet.

Die Internationale Energieagentur erwartet für dieses Jahr eine weltweite Rekordnachfrage nach Öl. Demnach könnte die globale Nachfrage um 1,9 Millionen Barrel auf insgesamt 101,7 Millionen Barrel pro Tag steigen - so viel wie niemals zuvor.

von Robert Zach

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