StockBeat: Synairgen startet Phase-3-Studie - Aktie zieht an

Investing.com

Veröffentlicht am 13.01.2021 11:00

Aktualisiert 13.01.2021 12:00

Von Geoffrey Smith 

Investing.com -- In den letzten zwei Monaten waren es die Impfstoffentwickler, welche die Schlagzeilen beherrschten. Aber es gibt auch noch andere interessante medizinische Aspekte im Kampf gegen das Virus.

Die Aktie des britischen Small-Cap Synairgen (LON:40192|SYNG}}) stieg am Mittwoch um mehr als 10%, da das Unternehmen den Beginn einer Phase-3-Studie für eine Interferon-Beta Behandlung per Inhalator ankündigte. Die ersten Testergebnisse deuten darauf hin, dass sowohl der Schweregrad der Infektion als auch die anschließende Erholungszeit reduziert werden. Vor dem Hintergrund der drastischen Verschlechterung der öffentlichen Gesundheit in Großbritannien, eine willkommene positive Nachricht. Das Krankenhaussystem des Landes hat seine Grenzen erreicht und eine schnellere Genesung kann zur Entspannung der problematischen Bettensituation beitragen.

Der Vorteil von Synairgen ist, dass es sich bei dem neuen Produkt im Wesentlichen um eine Weiterentwicklung eines gut etablierten und vor allem verträglichen Medikaments handelt, welches sich bereits bei der flächendeckenden Bekämpfung anderer Krankheiten bewährt hat. Somit scheinen die Chancen auf eine Genehmigung hoch zu sein, und es wurde von der US Food and Drug Administration bereits im Schnellverfahren zugelassen.

Die Aktie reduzierte ihre Gewinne, verzeichnete am britischen Vormittag aber noch immer ein Plus von 7,1%. Dies war der höchste Stand seit der bahnbrechenden Pfizer (NYSE:PFE) und BioNTech Ankündigung, dass ihr experimenteller Impfstoff bei der Behandlung des Virus wirksam sei.

Die Ankündigung von Pfizer/BioNTech führte für eine Reihe von Small- und Medium-Cap Aktien, die in den frühen Stadien der Pandemie florierten, zu schmerzhaften Kursabschlägen. Unternehmen wie DiaSorin (MI:DIAS), Avacta (LON:AVTG) und Novacyt (LON:NCYT) - deren Stärken eher in der Erkennung als in der Behandlung der Krankheit lagen - hatten unter dem Erfolg der Pfizer, Moderna (NASDAQ: MRNA) und AstraZeneca (NASDAQ:AZN) Impfstoffe zu leiden.

Weder DiaSorin - ein etabliertes Unternehmen mit einigen Hundert Millionen Euro Jahresumsatz - noch Avacta, ein Startup-Unternehmen mit kaum Umsatz, haben sich wirklich erholt. DiaSorin erreichte Anfang der Woche den tiefsten Stand seit September. Die Avacta Aktie hat sich besser geschlagen. In den Wochen nach der Ankündigung von Pfizer/BioNTech fiel sie um 40%, hat sich aber seitdem um etwa 20% erholt. Dabei halfen einige Lizenzvereinbarungen, die den Markt an den ursprünglichen Fokus auf die Entwicklung von Biotherapeutika zur Krebsbehandlung erinnerten - ein Geschäft, das die Covid-19-Pandemie lange überdauern wird.

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Doch neben Synairgen gibt es einen weiteren Small-Cap-Wert, der sich nennenswert erholt hat, Novacyt. Die 2.000% Rallye im letzten Frühjahr machte das Unternehmen kurzzeitig zur heißesten Aktie in Europa. Sowohl Novacyt als auch Avacta arbeiten an der Entwicklung so genannter "Lateral Flow"-Tests für Covid-19, die innerhalb von Minuten Ergebnisse liefern. Andere Lateral-Flow-Tests sind zwar bereits auf dem Markt, weisen aber eine geringe Zuverlässigkeit auf. Daher könnte die erfolgreiche Entwicklung einer zuverlässigen Alternative für beide Aktien ein großer Erfolg sein, wenn daraus eine Verbesserung der Testverfahren resultiert.

Novacyt sagte letztes Jahr, dass im ersten Quartal dieses Jahres mit der Markteinführung des Produkts gerechnet wird. Die Novacyt Aktie stieg am Vormittag um 7,1%, ohne dass es einen sichtbaren Auslöser gab.

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