StockBeat: Handelsängste, Gewalt in Hongkong ziehen HSBC & StanChart in die Tiefe

Investing.com

Veröffentlicht am 11.11.2019 14:05

Investing.com - Die Eskalation der Gewalt in Hongkong während des Wochenendes hat die europäischen Aktienmärkte am Montag überschattet und eine schon zuvor dagewesene Verlagerung aus dem Risiko verstärkt, die auf Kommentare aus den USA eingesetzt hatte, die Chancen auf eine gegenseitige Senkung der Einfuhrzölle mit China herunterspielten.

Um 11:15 MEZ schien es so, dass hinter dem Rückschlag an der Börse mehr als die Verwendung von scharfer Munition durch die Polizei gegen Demonstranten steckte: Bergbauaktien im FTSE 100 verloren zwischen 2% und 3,2%, während die westlichen Luxusgütergruppen, für Hongkongs Läden so wichtig ist, überwiegend weniger als 1% verloren.

Antofagasta (LON:ANTO), Glencore (LON:GLEN) Rio Tinto (LON:RIO) und Anglo American (LON:AAL) waren alle um mehr als 2% im Minus, ebenso wie BHP Group (LON:BHPB), das offenbar keinen Nutzen daraus zu ziehen schien, sein Engagement in der Ölförderung in den kommenden Jahrzehnten zu bekräftigen, zu einer Zeit, in der aktivistische Aktionäre immer mehr Druck machen, das Risiko durch Klimawandel zu verringern.

Die Gewalt in Hongkong wirkte sich eher auf in Großbritannien notierte Aktien aus als auf andere, die logischerweise demselben Risiko ausgesetzt waren. HSBC (LON:HSBA) und Standard Chartered (LON:STAN) fielen um 2,4% bzw. 2,0%, während Burberry Group (LON:BRBY) mit einem Minus von 2,4% der größte Verlierer unter den europäischen Luxusmarken war.

Im Gegensatz dazu lagen Hermes International (PA:HRMS) und die beiden großen französischen Spirituosenhäuser Remy Cointreau (PA:RCOP) und Pernod Ricard (PA:PERP) alle im positiven Bereich - letztere aufgrund steigender Hoffnungen, dass die US-Zölle nicht zustande kommen. Auch der Kurs von Cartier-Eigentümer Richemont (SIX:CFR), der in der vergangenen Woche einen starken Negativeinfluss der Unruhen in Hongkong berichtete, ging nur um 1,4% zurück.

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LVMH (PA:LVMH) and Gucci-Eigentümer Kering (PA:PRTP) verloren beide weniger als 1%.

Im breiteren Markt stand der Benchmark Euro Stoxx 600 um 0,2% tiefer auf 404,48, während der in Großbritannien FTSE 100 mit einem Verlust von 0,6% unterdurchschnittlich lief und der deutsche DAX um 0,4% fiel. Der spanische IBEX 35 fiel ebenfalls um 0,3%, nachdem die vierte Wahl in ebenso vielen Jahren erneut keine klaren Verhältnisse schaffen konnte. Die Bankaktien Banco Santander (DE:SAN), CaixaBank (MC:CABK) und BBVA (MC:BBVA) gehörten zu den größten Verlierern.

Das Hochschießen der Gewalt hatte den Hang Seng Aktienindex am Morgen um 2,6% nach unten geschickt. Es war der größte Tagesverlust seit mehr als drei Monaten, wobei Immobilienaktien am stärksten betroffen waren. Die Volatilität droht die Bewertung von Alibaba (NYSE:BABA) zu gefährden, die der Onlinegigant bei seinem vermutlichen Sekundärangebot von 10 bis 15 Milliarden Dollar bekommen könnte.

Relevanter für westliche Investoren ist, dass die Gewalt die Handelsgespräche zwischen den USA und China komplizierter zu machen droht, da Anzeichen einer gewaltsamen Unterdrückung es den USA erschweren würden, Handelszugeständnisse zu machen, ohne auch ihr Selbstverständnis als Führer der freien Welt zu gefährden. Sowohl Präsident Donald Trump als auch Handelsminister Wilbur Ross haben Hongkong als einen der Faktoren genannt, die ihre Haltung im Handelsstreit beeinflussen.

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