Steinhoff fällt im Wettlauf um Elektronik-Händler Darty zurück

Reuters

Veröffentlicht am 25.04.2016 15:49

Steinhoff fällt im Wettlauf um Elektronik-Händler Darty zurück

Paris/Frankfurt, 25. Apr (Reuters) - Der französische Buch- und Musikhändler Fnac FNAC.PA hat im Ringen um den drittgrößten europäischen Elektronik-Fachhändler Darty DRTY.L wieder die Nase vorn. Der Rivale des deutsch-südafrikanischen Möbelkonzerns Steinhoff SNHG.DE stockte seine Offerte für Darty am Montag zum dritten Mal binnen weniger Tage auf und hat sich damit nach eigenen Angaben knapp 40 Prozent der Anteile gesichert. Fnac sprach von einem "endgültigen Angebot". Steinhoff hatte zuletzt 160 Pence je Aktie geboten - insgesamt 860 Millionen Pfund (1,09 Milliarden Euro).

Der Möbelkonzern, der über seine französische Tochter Conforama für Darty bietet, prüft noch, wie er weiter vorgeht. Er hatte knapp 20 Prozent der Darty-Aktien zusammengekauft. In der vergangenen Woche hatte sich die beiden Kontrahenten binnen 24 Stunden insgesamt fünfmal überboten. Der Preis für das Unternehmen hat sich damit seit März von 864 Millionen auf fast 1,2 Milliarden Euro hochgeschaukelt.

Darty sitzt in Großbritannien und betreibt 400 Läden in ganz Europa. 70 Prozent des Umsatzes kommen aus Frankreich, der Rest zum Großteil aus den Niederlanden und Belgien. Darty spielt damit in einer Liga mit Media-Saturn MEOG.DE und der britischen Dixons DC.L . Fnac will mit der Übernahme ebenso wie Steinhoff in neue Branchen diversifizieren. Die Franzosen hatten kürzlich eine 159 Millionen Euro schwere Kapitalspritze von Milliardär Vincent Bollore erhalten, der mit seinem Konzern Vivendi (PA:VIV) mit 15 Prozent einstieg.

Steinhoff, im Möbelhandel weltweit die Nummer zwei hinter Ikea, tummelt sich auch in verwandten Geschäftsfeldern wie Haushaltswaren und Bekleidung. In Deutschland ist der Konzern für die "Poco"-Möbelhäuser bekannt, in Österreich für "Kika" und "Leiner", in Frankreich gehört ihm die Einrichtungskette Conforama.

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