Spahn - Auch Frankreich für EU-Impfstoffbestellung bei mehreren Herstellern

Reuters

Veröffentlicht am 12.05.2021 12:56

Berlin, 12. Mai (Reuters) - Gesundheitsminister Jens Spahn sieht breite Unterstützung in der EU für seinen Vorstoß, dass die EU-Kommission auch für 2022/23 Impfdosen bei mehreren Herstellern bestellen soll. Frankreich etwa unterstütze dies, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch in Berlin. Die EU-Gesundheitsminister wollten kommende Woche über das Thema beraten.

Spahn hatte nach Reuters-Informationen am Dienstag von der EU-Kommission gefordert, für die kommenden Jahre Corona-Impfstoffe gleich von mehreren Herstellern zu bestellen. Es sei seine "feste Überzeugung", dass es unabdingbar sei, einen "Portfolio-Ansatz" bei der Impfstoff-Bestellung zu wählen, schreibt Spahn in einem Reuters vorliegenden Schreiben an mehrere EU-Kommissare sowie an Gesundheitsminister anderer EU-Staaten. Dies beinhalte, dass die Kommission sowohl auf mehrere Produzenten als auch auf verschiedene Technologien setzen müsse. "Deshalb sollten zwei mRNA-Impfstoffe und mindestens zwei zusätzliche andere Technologien (in dem Portfolio) enthalten sein", heißt es in dem Brief von Spahn.

Hintergrund sind erhebliche Probleme mit Lieferungen etwa des Herstellers AstraZeneca (LON:AZN) sowie Zulassungs- und Produktionsverzögerungen bei Impfstoffen anderer Firmen.

Spahn wollte am Mittwoch nicht sagen, ob neben BioNTech (NASDAQ:BNTX) damit auch der zweite deutsche mRNA-Hersteller Curevac (NASDAQ:CVAC) zum Zuge kommen sollte, dessen Impfstoff in der EU noch nicht zugelassen ist. Die EU-Kommission müsse in den Verhandlungen mit den Herstellern anders als in 2020 diesmal klarer regeln, wann genau Impfdosen geliefert würden, wie die Strafen bei Nichteinhaltung aussehen, wie die Impfstoffe auf Mutationen reagierten und wie eine Dosierung für das Impfen von Kindern aussehe, mahnte der CDU-Politiker. Bei den MRNA-Impfstoffen falle ihm außer BioNTech und Curevac aber nur der US-Hersteller Moderna (NASDAQ:MRNA) ein.

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