S&P 500 einfach erklärt - Definition und Erklärung

Investing.com

Veröffentlicht am 13.01.2023 05:52

Aktualisiert 15.03.2023 10:03

Investing.com - Als Aktionär oder Investor ist es unerlässlich, die Entwicklung an den Börsen im Auge zu behalten, vor allem, wenn es um den S&P 500, der von Standard & Poor's (S&P) aufgelegt und verwaltet wird, geht. Der US-Leitindex ist nicht nur ein Gradmesser für den Zustand der US-Wirtschaft, sondern auch für den Erfolg von Unternehmen. Mit 500 der größten und erfolgreichsten US-Unternehmen in seinem Portfolio kann sich eine Veränderung des S&P 500 in kürzester Zeit auf den gesamten Markt auswirken. Umso wichtiger ist es daher, den S&P 500 stets im Auge zu behalten, um umsichtige Investmententscheidungen zu treffen und mögliche Risiken zu minimieren. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf den S&P 500, seine Bedeutung für die Wirtschaft und die Auswirkungen für Anleger. Also schnallen Sie sich an und freuen Sie sich darauf, Ihr Wissen über den Aktienmarkt zu erweitern und zu vertiefen.

h3 Die Geschichte des S&P 500/h3

Die Geschichte des Index reicht bis ins Jahr 1923 zurück. Damals hieß er allerdings nicht "S&P 500", sondern "Composite Index" und umfasste zunächst nur einige wenige Aktien. 1926 wurde die Zahl der Aktien im CI dann auf 90 erhöht. Erst im Jahr 1957 erblickte der S&P 500 das Licht der Welt. Über die Jahrzehnte hinweg hat der US-Leitindex viele wichtige Ereignisse und Wirtschaftskrisen überstanden, darunter die Große Depression in den 1930er Jahren, den Börsencrash von 1987 und die Finanzkrise von 2008.

Der S&P 500 hat sich seit seiner Entstehung zu einem wichtigen Indikator für die Gesundheit und Entwicklung der US-amerikanischen Wirtschaft entwickelt. Der Index wird täglich aktualisiert und ist ein wichtiger Bezugspunkt für Investoren und Anleger auf der ganzen Welt. Er ist aber nicht nur Indikator für die Wirtschaft, sondern auch ein Symbol für den Erfolg des amerikanischen Kapitalismus.

h3 Die 25 wertvollsten Aktien im S&P 500/h3

Die 25 wertvollsten Aktien im S&P 500 nach Marktkapitalisierung sind:

  • Apple (NASDAQ:AAPL)
  • Microsoft (NASDAQ:MSFT)
  • Amazon (NASDAQ:AMZN)
  • Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa)
  • Alphabet (NASDAQ:GOOGL)
  • Johnson & Johnson (NYSE:JNJ)
  • UnitedHealth Group (NYSE:UNH)
  • Exxon Mobil (NYSE:XOM)
  • JPMorgan (NYSE:JPM) Chase
  • NVIDIA Corporation (NASDAQ:NVDA)
  • Visa (NYSE:V)
  • Procter & Gamble (NYSE:PG)
  • Home Depot (NYSE:HD)
  • Tesla (NASDAQ:TSLA)
  • Mastercard (NYSE:MA)
  • Chevron (NYSE:CVX)
  • Meta Platforms (NASDAQ:META)
  • AbbVie (NYSE:ABBV)
  • Merck & Company (NYSE:MRK)
  • Eli Lilly (NYSE:LLY)
  • Pfizer (NYSE:PFE)
  • PepsiCo (NASDAQ:PEP)
  • Coca-Cola (NYSE:KO)
  • Bank of America (NYSE:BAC)
  • Broadcom (NASDAQ:AVGO)
h3 Die Berechnungsmethode des S&P 500/h3
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Der S&P 500 wird anhand der Marktkapitalisierung berechnet. Die Gewichtung im Index erfolgt proportional zum Marktwert eines Unternehmens, der sich aus der Multiplikation der Anzahl der ausgegebenen Aktien mit dem aktuellen Börsenkurs ergibt. Folglich weisen die größten Unternehmen im Index auch die höchste Gewichtung auf.

h3 S&P 500-Auswahlkriterien für Aktien/h3

Um sich für den S&P 500 zu qualifizieren, müssen Unternehmen bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehören:

  • Eine Marktkapitalisierung von mindestens 13,1 Milliarden Dollar
  • Unterm Strich ein positives Ergebnis in den letzten vier Quartalen sowie im jüngsten Quartal
  • In jedem der letzten sechs Monate wurden mindestens eine Viertelmillion seiner Aktien gehandelt.
  • Mehrheit der Aktien im Besitz der Öffentlichkeit
  • Der Börsengang liegt mindestens ein Jahr zurück
  • Die Höhe der Marktkapitalisierung des Unternehmens wird jährlich gehandelt
h3 Sektoren im S&P 500/h3

Der S&P 500 ist in 11 Sektoren unterteilt, die die verschiedenen Branchen des US-amerikanischen Aktienmarkts repräsentieren. Diese Sektoren sind:

  • Energie
  • Grundstoffe
  • Gesundheitswesen
  • Finanzen
  • Industrie
  • Konsumgüter
  • Technologie
  • Kommunikationsdienstleistungen
  • Versorger
  • Immobilien
  • Basiskonsumgüter
h3 Der VIX/h3

Der VIX, auch bekannt als "Fear Index", ist ein Barometer für die Volatilität am US-amerikanischen Aktienmarkt. Er wird von der CBOE (Chicago Board Options Exchange) berechnet und basiert auf den Preisen von Optionen für den S&P 500-Index.

Genauer gesagt, wird er auf der Grundlage der impliziten Volatilität von at-the-money und out-of-the-money Optionen berechnet. Implizite Volatilität ist ein statistischer Wert, der die erwartete Schwankung eines Finanzinstruments über einen bestimmten Zeitraum widerspiegelt.

Der VIX gibt an, wie stark die Markterwartungen für künftige Preisschwankungen am Aktienmarkt sind. Ein hoher VIX-Wert wird als Indikator für hohe Volatilität und Unsicherheit auf dem Markt interpretiert, während ein niedriger Wert als Indikator für geringere Volatilität und höhere Marktstabilität gilt.

h3 S&P Indizes analog zum S&P 500/h3

Standard & Poor's stellt eine Vielzahl von Indizes zusammen, die auf verschiedenen Märkten und Regionen der Welt basieren. Einige der bekanntesten Indizes neben dem S&P 500 sind:

  • S&P 100: Dieser Index umfasst die 100 größten Unternehmen des S&P 500 und wird oft als eine abgespeckte Version des S&P 500 betrachtet.
  • S&P MidCap 400: Dieser Index umfasst 400 mittelgroße Unternehmen, die nicht Teil des S&P 500 sind, aber eine größere Marktkapitalisierung als die Unternehmen im S&P SmallCap 600 haben.
  • S&P SmallCap 600: Dieser Index umfasst 600 kleinere Unternehmen, die nicht Teil des S&P 500 oder S&P MidCap 400 sind.
  • S&P Global 1200: Dieser Index umfasst Unternehmen aus 24 Ländern und bietet einen breiteren Überblick über die weltweite Marktentwicklung.
  • S&P Global 100: Dieser Index umfasst 100 der größten und am stärksten kapitalisierten Unternehmen auf der ganzen Welt.
h3 ETFs zum Kauf des S&P 500/h3

Ein ETF (Exchange Traded Fund) ist ein Finanzinstrument, mit dem Anleger eine große Anzahl von Aktien oder anderen Vermögenswerten auf einmal kaufen können. Einige ETFs sind speziell darauf ausgerichtet, den S&P 500 abzubilden. Hier sind drei Beispiele für S&P 500-ETFs:

  • SPDR® S&P 500 (NYSE:SPY) (SPY)
  • iShares S&P 500 ETF (NYSE:IVV) (IVV)
  • Vanguard S&P 500 ETF (NYSE:VOO) (VOO)

Per Saldo ist der S&P 500 ein wichtiger Indikator für die Gesundheit der US-Wirtschaft und spiegelt die Performance der größten und erfolgreichsten Unternehmen des Landes wider. Durch den Kauf von ETFs, die den S&P 500 abbilden, können Anleger eine breit gestreute Anlagestrategie umsetzen und von der Performance des wichtigsten Aktienindex der Welt profitieren.

von Robert Zach

Hinweis: Die Realtimeliste aller US-Aktienindizes mit aktuellen Kursen, Performance und vielen weiteren relevanten Informationen finden Sie hier .

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