Softbank-Pläne schicken Alibaba-Aktie auf Talfahrt

Investing.com  |  Autor Ambar Warrick

Veröffentlicht am 13.04.2023 04:26

Aktualisiert 13.04.2023 09:20

Von Ambar Warrick 

Investing.com - Die in Hongkong gelisteten Aktien von Alibaba (HK:9988) (NYSE:BABA) haben heute im asiatischen Handel stark nachgegeben. Grund dafür waren Berichte, wonach SoftBank (TYO:9984) plant, fast seine gesamte Beteiligung an dem chinesischen E-Commerce-Riesen zu veräußern. Das japanische Investmenthaus sieht sich derzeit mit hohen Verlusten bei seinen Technologieinvestitionen konfrontiert.

Durch den Verkauf würde die Softbank-Beteiligung (TYO:9434) an Alibaba auf nur noch 3,8 % schrumpfen, berichtete die Financial Times am Mittwoch unter Berufung auf eine Auswertung der bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Unterlagen.

Für die Papiere von Alibaba ging es in Hongkong zeitweise um bis zu 4 % auf 92,20 HK$ nach unten. Infolgedessen sank der marktbreite Hang Seng-Index um 1 %. Die Aktien von Softbank traten auf der Stelle, während der Nikkei 225-Index um 0,1 % zulegte.

Das Konglomerat hat in diesem Jahr bereits Alibaba-Aktien im Wert von rund 7,2 Mrd. USD abgestoßen, dem vorausgegangen war ein Rekordverkauf von 29 Mrd. USD im Jahr 2022. Die Softbank hatte zwischenzeitlich bis zu 34 % von Alibaba kontrolliert.

Alibaba spielte im Portfolio von Softbank eine wichtige Rolle. Mit den Aktienverkäufen wollte sich das japanische Konglomerat in erster Linie Barmittel aufgrund der im vergangenen Jahr erlittenen starken Kursverluste bei seinen anderen Technologiebeteiligungen beschaffen.

Auch die Bewertung von Alibaba erreichte im Jahr 2022 ein Rekordtief, als der E-Commerce-Riese von einer chinesischen Regulierungskampagne gegen die Internetriesen des Landes erschüttert wurde. Die Softbank-Beteiligung lag dennoch klar im Plus. Sie hatte vor über 20 Jahren rund 20 Mio. USD für eine beträchtliche Beteiligung an Alibaba bezahlt.

Der potenzielle Aktienverkauf kommt nach einem starken Anstieg der Alibaba-Aktien im März. Zuvor hatte das Unternehmen Pläne zur Aufspaltung in sechs separate Unternehmenseinheiten angekündigt. Anzeichen einer nachlassenden behördlichen Kontrolle in China sowie der Optimismus über einen Aufschwung der chinesischen Wirtschaft ließen die Anleger wieder in die Aktie einsteigen.

Unterdessen will Softbank den britischen Chipdesigner Arm an die Börse bringen, der zu den wenigen Beteiligungen des japanischen Unternehmens gehört, die noch positive Renditen bringen. Ein starker Zinsanstieg hat den Wert des Softbank-Portfolios im Jahr 2022 erheblich reduziert. Höhere Zinsen belasten Technologieaktien.

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