Shanghai Composite, Hang Seng und Nikkei: Deutliche Verluste

Investing.com

Veröffentlicht am 14.01.2022 04:04

Aktualisiert 14.01.2022 07:37

Von Gina Lee 

Investing.com - Die Aktien im asiatisch-pazifischen Raum gaben am Freitagmorgen mehrheitlich nach. Zuvor hatten zahlreiche Vertreter der US-Notenbank (Fed) auf schneller als befürchtete Zinserhöhungen angespielt. Das belastete vor allem den technologielastigen Nasdaq 100, der auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2021 fiel. Auch der S&P 500, in dem viele großkapitalisierte Technologiewerte zu finden sind, erlitt schwere Verluste.

Der chinesische Shanghai Composite gab bis 06.45 Uhr MEZ um 0,42% ab, während der Shenzhen Component ein Plus von 0,21% verzeichnete. Zu Beginn des Handelstages veröffentlichte Daten zeigten, dass die Exporte im Jahresvergleich um 20,9 % und die Importe im Jahresvergleich um 19,5 % stiegen, während der Handelsüberschuss sich auf 94,46 Milliarden US-Dollar im Dezember belief.

Der Hongkonger Hang Seng Index fiel um 0,83% und der japanische Nikkei 225 rutschte um 1,87% ab.

Südkoreas KOSPI sank um 1,42%, nachdem die Bank of Korea im Rahmen ihrer geldpolitischen Entscheidung den Leitzins auf 1,25% angehoben hatte.

In Australien verlor der ASX 200 0,98%.

Bei der Anhörung im Bankenausschuss des US-Senats zu ihrer Nominierung als stellvertretende Fed-Vorsitzende sagte Lael Brainard, die Zentralbank könne die Zinsen bereits im März 2022 anheben, um die Inflation in Schach zu halten.

Patrick Harker, Präsident der Fed Bank of Philadelphia, befürwortet einen Zinsschritt im März und drei oder vier Zinserhöhungen im Jahr 2022. Sein Chicagoer Kollege Charles Evan rechnet für 2022 mit ähnlich vielen Anhebungen, fügte aber hinzu, dass er die Wahrscheinlichkeit einer ersten Anhebung in zwei Monaten nicht beurteilen könne.

Der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, spricht später am Tag.

Ein Zinsanstieg dürfte die Anleger in Richtung Value-Aktien drängen, die tendenziell eher zyklisch sind und kurzfristige Cashflows bieten.

"Wir befinden uns in einer Situation, in der sich vieles, was für Aktien positiv war, vielleicht ins Neutrale oder Negative verschiebt, und obwohl es immer noch wenige Alternativen gibt, macht das den Aktienmarkt reif für mehr Bewegungen in den nächsten Monaten, je nachdem, wie sich die Daten entwickeln und wie die Fed reagiert", sagte Sarah Hunt, Portfoliomanagerin von Alpine Woods Capital Investors, im Gespräch mit Bloomberg.

Für Bewegung könnte auch die US-Berichtssaison sorgen. Nach Einschätzung der Chef-Aktienstrategin von Bloomberg Intelligence, Gina Martin Adams, dürfte sich die Bewertungslücke zwischen Big Tech und dem Rest des Marktes verkleinern, weil das Wachstumstempo der Gewinne pro Aktie bis ins vierte Quartal hinein unter dem des S&P 500 bleibt.

Die Konjunkturdaten in den USA fielen eher gemischt aus. So stieg der US-Erzeugerpreisindex (EPI) im Dezember um 9,7% gegenüber dem Vorjahr und 0,2% gegenüber dem Vormonat, während die Kernrate um 0,5% gegenüber dem Vormonat und um 8,3% gegenüber dem Vorjahr wuchs. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stieg in der letzten Woche überraschend auf 230.000 an.

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Für Bewegung dürften im Laufe des Tages weitere US-Daten sorgen, darunter die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion, während Wells Fargo & Company (NYSE:WFC), Citigroup (NYSE:C), und JPMorgan (NYSE:JPM) einen Blick in ihre Bilanzen gewähren.

Parallel dazu verarbeiten die Marktteilnehmer die Meldung, dass der Oberste Gerichtshof der USA eine Regelung blockiert hat, nach der 80 Millionen Arbeitnehmer verpflichtet wären, sich gegen COVID-19 impfen zu lassen oder sich regelmäßigen Tests zu unterziehen - ein zentraler Bestandteil der Impfkampagne von Präsident Joe Biden.

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