Schweizer Börse tendiert seitwärts - Novartis stützt

Reuters

Veröffentlicht am 21.04.2016 10:30

Aktualisiert 21.04.2016 10:40

Schweizer Börse tendiert seitwärts - Novartis stützt

Zürich, 21. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse ist am Donnerstag im frühen Handel um die Nulllinie gependelt. Händler erklärten, vor der Zinsentscheidung der EZB hätten viele Investoren eine abwartende Haltung eingenommen. Im Fokus standen unter anderem die Quartalszahlen des Pharmakonzerns Novartis NOVN.S , die positiv aufgenommen wurden.

Der Standardwerteindex SMI .SSMI notierte kurz nach zehn Uhr praktisch unverändert bei 8184 Punkten. Am Mittwoch hatte der Leitindex .SMI anfängliche Verluste wettgemacht und um 0,4 Prozent zugelegt.

Der weitere Verlauf dürfte vom EZB-Entscheid geprägt werden. Trotz harscher Kritik aus Deutschland werden die EZB-Geldschleusen aller Wahrscheinlichkeit nach vorerst weit geöffnet bleiben. EZB-Präsident Draghi dürfte Experten zufolge seinen Kurs des extrem billigen Geldes bekräftigen. Um 13.45 Uhr wird der Zinsentscheid verkündet, um 14.30 Uhr startet die Pressekonferenz mit Draghi.

Zudem dürften die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA auf Hinweise zur künftigen Zinspolitik der amerikanischen Notenbank abgeklopft werden. Die Fed macht die Geschwindigkeit bei den angekündigten Zinserhöhungen unter anderem von der Lage am Arbeitsmarkt abhängig. Zudem veröffentlicht die Notenbank von Philadelphia ihren viel beachteten Konjunkturindex.

In der Gunst der Anleger standen europaweit die Banken. In der Schweiz führten Credit Suisse CSGN.S die Gewinner unter den Standardwerten an und legten 1,4 Prozent zu. Ein Bericht des "Tages-Anzeiger", wonach der Stimmrechtsberater Ethos an der bevorstehenden Generalversammlung gegen sämtliche Anträge zu den Managerlöhnen stimmen will, perlte an den Aktien ab. Julius Bär BAER.S gewannen 0,2 Prozent.

Bei den kleineren Bankenwerten verloren Vontobel VONN.S in Zusammenhang mit der Dividendenauszahlung 4,5 Prozent. Leonteq LEON.S sackten gar über acht Prozent ab. Der Gewinn der Derivat-Boutique war im ersten Quartal wegen höherer Kosten unter das Vorjahresniveau gefallen.

Novartis rückten 0,6 Prozent vor. Kursstützend wirkte Experten zufolge, dass die Umsatzausfälle beim Blutkrebsmedikament Glivec weniger gross ausfielen als von vielen Analysten erwartet. Die Aktien des Biotechnologiekonzerns Actelion ATLN.S gaben 0,3 Prozent nach, obwohl das Unternehmen seine Gewinnprognose angehoben hat grössten Verluste im SMI verbuchten die Luxusgütertitel. Swatch UHR.S sanken 1,9 Prozent, Richemont CFR.VX 0,9 Prozent. Die Schweizer Uhrenexperte brachen im März gegenüber dem Vorjahr um ein Fünftel auf 1,47 Milliarden Franken ein und erreichten einem Analysten zufolge den tiefsten Stand seit 2011.

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Sulzer SUN.S gewannen drei Prozent. Der Bestellungseingang des Industriekonzerns schrumpfte im ersten Quartal währungsbereinigt zwar um gut 13 Prozent auf 685 Millionen Franken, übertraf damit aber die Erwartungen der Investoren. "Das Öl- und Gasgeschäft scheint die Talsohle erreicht zu haben, die anderen Bereiche - namentlich die Serviceleistungen für Kraftwerke, das Abwassergeschäft und die allgemeine Industrie - zeigen Erholungstendenzen", erklärte ZKB-Analyst Armin Rechberger. Bemerkenswert sei das deutlich bessere Marktumfeld in China.

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