Schweizer Börse dürfte auf der Stelle treten
Reuters
Veröffentlicht am 19.02.2016 08:24
Schweizer Börse dürfte auf der Stelle treten
Zürich, 19. Feb (Reuters) - Die Schweizer Börse wird am Freitag wenig verändert erwartet. Vor der Veröffentlichung wichtiger US-Konjunkturzahlen dürften sich die Anleger zurückhalten, sagten Händler. Zudem seien die Vorgaben von der Wall Street und aus Fernost wenig richtungsweisend. Die Bank Julius Bär berechnete den SMI JBPRE01 vorbörslich mit 7910 Zählern eine Spur leichter. Der SMI Future FSMIc1 notierte mit 7830 Punkten um 0,2 Prozent höher. Am Donnerstag war der Leitindex .SSMI um 0,4 Prozent gesunken.
Mit Spannung warteten die Marktteilnehmer auf die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise und das Barometer für die Konsumlaune in den USA ECONUS . Von diesen Zahlen erhoffen sie sich Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Notenbank Fed. Bleibt die Inflation niedrig, sinkt die Wahrscheinlichkeit schneller Zinserhöhungen.
"Wichtiger Impulsgeber bleibt der Ölpreis OILOIL , da machen wir momentan fast jede Bewegung mit", sagte ein Händler. Der Preis für Rohöl hatte sich am Donnerstag abgeschwächt, was die Kurse an der Wall Street belastet hatte.
Für eine freundliche Tendenz könnte eine Erholung der schwergewichtigen Nestle-Aktie NESN.VX sorgen. Der Titel des Nahrungsmittelkonzerns war am Donnerstag nach einem als enttäuschend taxierten Jahresergebnis stark unter Druck geraten und hatte 3,7 Prozent eingebüsst. Im vorbörslichen Handel wurde für die Aktie ein praktisch unveränderter Kurs indiziert. Die Nestle-Aktie macht rund einen Fünftel der Marktkapitalisierung des SMI aus.
Ins Blickfeld der Anleger könnte die Aktie von Novartis NOVN.VX rücken. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat dem dem Leukämie-Medikament PKC412 (Midostaurin) das beschleunigte Zulassungsverfahren gewährt. Bei erwachsenen Patienten, die das Medikament zusammen mit einer Standardtherapie erhalten hätten, habe sich das Überleben signifikant verbessert, teilte Novartis am Freitag mit. Vorbörslich notierte der Pharmawert unverändert.
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Geschrieben von: Reuters
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