Schwache Energie- und Versorgungswerte machen S&P 500 einen Strich durch die Rechnung

Investing.com

Veröffentlicht am 11.10.2021 20:24

Von Yasin Ebrahim 

Investing.com - Der S&P 500 rutschte am Montag ab. Für Abgabedruck sorgten Energieaktien, die trotz der immer weiter steigenden Ölpreise aufgrund der zu erwartenden Verknappung des Angebots ins Minus rutschten.

Der S&P 500 fiel um 0,27%, der Dow Jones Industrial Average gab um 0,32% oder 111 Punkte ab und der Nasdaq Composite verlor 0,1%.

Obwohl die US-Leitsorte WTI über die Marke von 81 Dollar gestiegen ist, konnten die Energieaktien (NYSE:XLE) ihre anfänglichen Gewinne nicht halten und drehten im Verlauf der US-Sitzung gen Süden. Das schwarze Gold profitiert derzeit von der Kombination aus einem begrenzten Angebot und einer hohen Nachfrage.

"Angesichts der aktuell robusten Nachfrage, die durch den Brennstoffwechsel von Gas zu Öl zusätzlich angefacht werden dürfte, und der restriktiven Förderpolitik der OPEC+ ist der Ölmarkt bis zum Jahresende angespannt", so die Commerzbank (DE:CBKG) in einer Mitteilung.

Versorgungsunternehmen (NYSE:XLU), die aufgrund ihrer konstanten Dividenden üblicherweise als Ersatz für Anleihen fungieren, fielen um mehr als 1 %. Hintergrund ist die Erwartung der Anleger, dass die Renditen für US-Staatsanleihen weiter steigen werden, was die Stimmung gegenüber diesem Sektor trübt.

Nextera Energy (NYSE:NEE), Alliant Energy Corp (NASDAQ:LNT) und DTE Energy (NYSE:DTE) fielen jeweils um mehr als 2%.

"In der Rendite für 10-jährige TSY Notes (TNX) zeichnet sich auf den Charts ein kleiner Breakout ab - und wir glauben, dass dies für einen erneuten Test der Höchststände vom März 2021 im Bereich um 1,80% spricht", so Janney Montgomery Scott in einer Notiz.

Wegen des Columbus Day blieb der US-Anleihemarkt am Montag geschlossen.

Gut gefragt waren Aktien aus dem Grundstoffsektor (NYSE:XLB), die im Zuge weiter steigender Kupferpreise kräftig zulegen konnten. Die Papiere des US-Bergbauriesen Freeport-McMoran Copper & Gold (NYSE:FCX) rückten um mehr als 4 % vor.

Southwest Airlines (NYSE:LUV) gab dagegen um 2 % ab. Die Fluggesellschaft hatte am Wochenende mehr als 2.000 Flüge gestrichen und begründete dies mit schlechtem Wetter und Personalmangel. Wegen der Engpässe könnte das Unternehmen nun seinen Flugplan zusammenstreichen

"Wir haben bereits unsere Flugpläne für November und Dezember deutlich gekürzt, und wenn es für richtig halten, noch mehr tun zu müssen, dann werden wir das auch tun", zitierte CNBC den Präsidenten von Southwest Airlines, Mike Van de Ven.

Zurückhaltung an der Wall Street herrscht auch deshalb, weil die Investoren gespannt auf den Startschuss in die Berichtssaison sowie auf das FOMC-Protokoll der September-Sitzung warten.

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Die US-Großbank JPMorgan Chase (NYSE:JPM) gewährt den Anlegern am Mittwoch einen Blick in ihre Bücher für das dritte Quartal, gefolgt von Bank of America (NYSE:BAC) und der Citigroup (NYSE:C) am Donnerstag.

 

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