ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Spürbar erholt dank Apple und Jobdaten

dpa-AFX

Veröffentlicht am 03.05.2024 22:34

Aktualisiert 03.05.2024 22:45

NEW YORK (dpa-AFX) - Positiv aufgenommene Quartalsberichte von Apple und Amgen (NASDAQ:AMGN) sowie ein etwas schwächelnder Arbeitsmarktbericht haben am Freitag für Gewinne an den US-Börsen (ETR:SXR4) gesorgt. Stimmungsdaten aus dem Dienstleistungssektor dämpften die gute Laune der Anleger letztlich nur leicht.

Der Dow Jones Industrial legte um 1,18 Prozent auf 38 675,68 Punkte zu. Auf Wochensicht bedeutet dies für den bekanntesten Wall-Street-Index ein Plus von 1,1 Prozent. Der S&P 500 gewann am Freitag 1,26 Prozent auf 5127,79 Zähler , während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,99 Prozent auf 17 890,80 Zähler nach oben zog.

Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners in Frankfurt sprach von einem "Arbeitsmarktbericht ganz nach dem Geschmack der Börsianer". Ein schwächerer Arbeitsmarkt und die nachlassende Lohndynamik können Zinssenkungen in der zweiten Jahreshälfte "schnell wieder deutlich wahrscheinlicher machen". Erst tags zuvor hatte US-Notenbankchef Jerome Powell die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen einmal mehr gedämpft.

"Die Zahl der neu geschaffenen Stellen kann nicht an die Vorgaben des Vormonats anknüpfen, doch der Jobaufbau bleibt solide", kommentierte Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein. Im April wurden deutlich weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet und der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zugleich nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote stieg überraschend, allerdings nur leicht auf 3,9 Prozent. Zugleich schwächte sich auch das Lohnwachstum im vergangenen Monat überraschend ab.

Den neu geschöpften Hoffnungen auf womöglich doch baldige Zinssenkungen wirkte im Handelsverlauf zeitweise der ISM-Index entgegen, der die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA widerspiegelt. Er sackte auf den tiefsten Stand seit Ende 2022, dabei stieg zugleich aber eine Preiskomponente unerwartet deutlich und beunruhigte am Markt.

Mit großem Abstand umsatzstärkster Wert im Dow war die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) , die um 6,0 Prozent stieg. Der iPhone-Hersteller hatte am Donnerstag nach Handelsschluss etwas besser als befürchtet ausgefallene Quartalszahlen vorgelegt. Zudem erfreute der Ausblick auf das laufende Jahresviertel und die Ankündigung eines rekordhohen Aktienrückkaufprogramms. Die Aktie ist nun zurück auf dem höchsten Stand seit Ende Februar und konnte ihr bisheriges Jahresminus auf unter fünf Prozent verringern.

Bei Amgen waren es vor allem optimistische Aussagen zu einem experimentellen Medikament gegen Fettleibigkeit, die das Papier des Biotech-Unternehmens im Dow um 11,8 Prozent nach oben katapultierten. Dagegen trat der für das vergangene Quartal gemeldete Verlust in den Hintergrund.

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In entgegengesetzte Richtungen ging es für die Anteilscheine der Hotelbuchungsportalanbieter Booking (NASDAQ:BKNG) Holdings und Expedia (NASDAQ:EXPE) . Während Booking um 3,0 Prozent zulegten, sackten die Aktien des kleineren Unternehmens um 15,3 Prozent ab.

Beide Unternehmen schnitten mit ihren wesentlichen Kennziffern zum ersten Quartal laut JPMorgan-Analyst Doug Anmuth besser als erwartet ab. Allerdings hatte Expedia die Jahresziele gesenkt, was bei den Anlegern nicht gut ankam. Wegen einer weniger deutlich als erwarteten Erholung bei Vrbo, dem zu Expedia gehörenden Online-Marktplatz für Ferienwohnungen, kappte der Konzern seine Erwartungen an das Umsatzwachstum und die Profitabilität.

In den Blick rückten im Handelsverlauf zudem die Aktien von Paramout Global , die um 7,0 Prozent nachgaben. Die Vortagesgewinne aufgrund von Übernahmespekulationen wurden damit weitgehend wieder zunichtegemacht. Laut dem Branchenblatt "Variety" rechnet man bei Paramount nicht mit dem Erfolg eines der beiden vorliegenden Gebote. Das Unternehmen selbst lehnte dem Bericht zufolge einen Kommentar ab. Zudem hieß es, es seien keine endgültigen Entscheidungen über die nächsten Schritte getroffen worden.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,0766 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,0744 (Donnerstag: 1,0698) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9307 (0,9347) Euro.

Am US-Rentenmarkt stieg der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) zuletzt um 0,46 Prozent auf 108,84 Punkte. Die Rendite fiel im Gegenzug auf 4,50 Prozent.

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