ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Dow schafft es ins Plus - Bankenaktien stark

dpa-AFX

Veröffentlicht am 13.01.2023 22:20

Aktualisiert 13.01.2023 22:30

NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einem lange Zeit lethargischen Handel ist am Freitag doch noch ein wenig Schwung in die Kurse gekommen. Der Leitindex Dow Jones Industrial schaffte es im späten Handel auf einen weiteren Höchststand seit Mitte Dezember. Vor allem die Aktien großer Banken legten zu nach Quartalsberichten aus der Branche. Zur Schlussglocke betrug der Gewinn des Dow moderate 0,33 Prozent auf 34 302,61 Punkte. Auf Wochensicht brachte er es auf ein Plus von 2 Prozent, das war die beste Börsenwoche seit zwei Monaten.

Die Investoren hätten auf ein stärkeres Wachstum in Europa und China gesetzt sowie auf ein Nachlassen der Inflation in den USA, schrieb Analyst Stephen Innes von SPI Asset Management mit Blick zurück auf die Handelswoche. Denn ein Nachlassen des Preisauftriebs erlaube es der US-Notenbank Fed, das Tempo bei den Zinserhöhungen in den kommenden Monaten zu drosseln.

Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,40 Prozent auf 3999,09 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte stärker zu mit plus 0,71 Prozent auf 11 541,48 Punkte.

Eine erstaunliche Kehrtwende legten die Kurse großer Banken hin, die schon vor der Startglocke ihre Quartalsberichte veröffentlicht hatten. JPMorgan (NYSE:JPM) , die Citigroup (NYSE:C) , die Bank of America (NYSE:BAC) und Wells Fargo (NYSE:WFC) machten vor dem Wochenende den Auftakt der Saison der Quartalszahlen. Gerieten die Kurse im frühen Handel unter Druck, so drehten sie im weiteren Verlauf wieder in die Gewinnzone.

Am beeindruckendsten war die Kehrtwende der Aktien von Wells Fargo. In den ersten Handelsminuten sackten die Papiere des Geldhauses um 5,5 Prozent ab, zum Schluss lagen sie hingegen mit 3,3 Prozent im Plus. Ähnlich, wenn auch weniger stark, waren die Kursmuster der Citigroup, der Bank of America und von JPMorgan. Letztere führten mit einem Aufschlag von 2,5 Prozent sogar die Gewinner im Dow an. Die Geldhäuser hatten im Schlussquartal 2022 die Gewinnerwartungen am Markt übertroffen.

Enttäuschend werteten Börsianer die Quartalszahlen von Delta Air Lines (NYSE:DAL) , deren Kurs um 3,5 Prozent fiel. Vor allem höhere Kosten wurden hier bemängelt. Nach dem Quartalsbericht von UnitedHealth (NYSE:UNH) verloren die Papiere des Krankenversicherers 1,2 Prozent.

Die Anteilsscheine von Tesla (NASDAQ:TSLA) gaben um knapp ein Prozent nach. Der US-Elektroautopionier reduziert wegen einer wohl trägen Nachfrage und eines harten Wettbewerbs die Preise für seine Fahrzeugmodelle nun offenbar auch in Europa. Bereits am Vortag hatte Tesla in den USA die Preise stark gesenkt, vor einigen Tagen schon auf dem wichtigen Markt China. Noch stärker unter die Räder gerieten die Aktien von Ford (NYSE:F) und General Motors (NYSE:GM) mit minus 5,3 beziehungsweise minus 4,8 Prozent.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs (NYSE:GS) lastete auf den Anteilsscheinen des Rüstungskonzerns Lockheed Martin (NYSE:LMT) , sie büßten 2,6 Prozent auf knapp 450 Dollar ein. Anfang Dezember waren die Papiere auf ein Rekordhoch von fast 500 Dollar gestiegen.

Die Anteile von Virgin Galactic (NYSE:SPCE) schnellten um mehr als 12 Prozent nach oben. Zuvor hatte der Anbieter von Flügen für Weltraumtouristen versichert, den kommerziellen Raumfahrtbetrieb im zweiten Quartal 2023 aufzunehmen.

Der Euro gab nach dem jüngsten Höhenflug etwas nach und notierte im späten US-Devisenhandel mit 1,0832 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0814 Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9247 Euro gekostet. Am Rentenmarkt fielen die Notierungen, der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor 0,38 Prozent auf 114,80 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 3,50 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert