ROUNDUP/Aktien New York: Erneut Verluste - Konsumausgaben enttäuschen

dpa-AFX

Veröffentlicht am 30.04.2015 16:53

Aktualisiert 30.04.2015 19:28

ROUNDUP/Aktien New York: Erneut Verluste - Konsumausgaben enttäuschen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben am Donnerstag ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Nachdem die Stagnation der Wirtschaft zum Jahresstart die Anleger bereits am Mittwoch verschreckt hatte, folgten nun weitere ernüchternde Nachrichten. So hatte der Konsum der privaten Haushalte in den USA im vergangenen Monat weniger als erwartet zugelegt. Zudem stagnierten die Einkommen der privaten Haushalte im März überraschend. Darüber hinaus kamen aus dem Technologiesektor eher unerfreuliche Meldungen.

Der Dow Jones Industrial (US 30) fiel um 0,74 Prozent auf 17 902,71 Punkte. Für den marktbreiten S&P-500-Index (S&P 500) ging es um 0,73 Prozent auf 2091,45 Punkte nach unten. Der Technologie-Index Nasdaq-100-Index büßte 1,00 Prozent auf 4443,31 Punkte ein.

Das nur minimale Wachstum hat laut Marktanalyst Jasper Lawler vom Handelshaus CMC Markets die Wahrnehmung, wonach die weltgrößte Volkswirtschaft sich von der weltweit lahmenden Dynamik abkoppeln kann, ernsthaft erschüttert. Diese Entwicklung berge zwar die Hoffnung auf eine erst spätere Straffung der amerikanischen Geldpolitik. Doch diese Einschätzung gäben die jüngsten Aussagen der US-Notenbank Federal Reserve nicht her, meinte der Experte.

Die Währungshüter hatten sich am Mittwochabend ihre geldpolitischen Optionen weiter offen gehalten: Sie gaben am Ende ihrer zweitägigen Sitzung keinen Hinweis auf den Zeitpunkt für die erste Zinserhöhung seit der Finanzkrise. Auch von der japanischen Notenbank kamen keine freundlichen Signale für den Aktienmarkt: Entgegen der von Anlegern erhofften weiteren Lockerung bestätigten die Währungshüter lediglich ihre bisherige Geldpolitik.

Unter den Technologiewerten verloren die Apple-Titel (NASDAQ:AAPL) (ETR:APC) am Dow-Ende 2,23 Prozent auf 125,77 US-Dollar, nachdem das "Wall Street Journal" über Produktionsprobleme bei einem wichtigen Bauteil der neuen Computeruhr berichtet hatte. Zudem warnte der iPhone-Hersteller vor einer möglichen Milliarden-Steuernachzahlung in Irland.

Für die in New York gelisteten Papiere von Baidu (NASDAQ:BIDU) ging es als Schlusslicht im Nasdaq 100 sogar um knapp 6 Prozent bergab. Der chinesische Suchmaschinenbetreiber übertraf zwar im ersten Quartal die Gewinnerwartungen, enttäuschte aber beim Umsatz.

Der israelische Generikahersteller Teva Pharmaceutical (NAS:TEVA) (ETR:TEV) hob zwar den Ausblick an, blieb aber beim Ergebnis etwas unter den Erwartungen. Die Aktien verloren mehr als 2 Prozent. Die Zahlen werfen nach Ansicht eines Experten die Frage auf, wie dringend das Unternehmen einen Zukauf braucht, um zu wachsen. Teva stößt mit seinem Versuch, den US-Pharmakonzern Mylan (NYS:MYL) (FSE:FQX) zu schlucken, bisher auf heftigen Widerstand der Amerikaner.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Die Papiere des SAP-Konkurrenten (XETRA:SAPG) Salesforce (NAS:CRM) litten unter vergleichsweise moderaten Gewinnmitnahmen. Zuletzt verloren die Anteile rund 4 Prozent, nachdem sie am Mittwoch wegen Übernahmespekulationen um über 11 Prozent gestiegen waren.

Ansonsten fielen die Aktien von Potash (NYSE:POT) mit Verlusten von rund 2 Prozent auf. Der weltgrößte Düngemittelproduzent blieb im ersten Quartal trotz einer Gewinnsteigerung hinter den Analystenerwartungen zurück, während der Umsatz sank. Zudem schraubte der K+S-Konkurrent (XETRA:SDFGn) wegen höherer Steuerlasten seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurück.

Dagegen bewegten sich die Anteilsscheine von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) kaum vom Fleck und schlugen sich damit besser als der Markt. Der Ölkonzern erlitt zum Jahresauftakt zwar einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang - die Gewinnerwartungen übertraf er dennoch deutlich. Ansonsten gab es im Dow nur wenige Gewinner. Die Papiere des Kreditkartenanbieters American Express (NYSE:AXP) (FSE:AEC1) stiegen an der Index-Spitze um 0,43 Prozent.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert