ROUNDUP/Aktien New York: Bankenkrise beunruhigt Anleger weiterhin

dpa-AFX

Veröffentlicht am 17.03.2023 15:07

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Erholung im Dow Jones Industrial vom Donnerstag folgen zum Wochenabschluss zunächst wieder Verluste. Wie verunsichert die Anleger trotz aller Maßnahmen zur Eindämmung der Krise der US-Regionalbanken bleiben, hatten bereits die vorbörslich großen Kursschwankungen gezeigt. Hinzu kommt der große Verfallstermin an den Terminbörsen, der die Kurse oftmals auch zappeln lässt.

Der Leitindex Dow Jones Industrial fiel am Freitag im frühen Handel um gut ein halbes Prozent auf 32 029,18 Punkte, und für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,38 Prozent auf 3945,29

Punkte abwärts. An der Technologiebörse Nasdaq hielt sich der Nasdaq 100 besser. Er schwankte um seinen Vortagesschluss und notierte zuletzt 0,11 Prozent im Plus bei 12 595,43 Zählern.

In einem "historischen Schritt", wie ihn JPMorgan (NYSE:JPM) nennt, hatte die in Schieflage geratene First Republic Bank (NYSE:FRC) milliardenschwere Unterstützung von den größten amerikanischen Geldhäusern erhalten. Die zögerliche Stabilisierung der Papiere der First Republic Bank der Vortage erhielt am Freitag dennoch einen neuerlichen Dämpfer. Ihr Kurs sackte um ein Fünftel ab. Mit gut 27 Dollar liegt dieser aber noch deutlich über dem Tief am Montag bei 17,53 Dollar. SVB Financial (NASDAQ:SIVB), die Mutter der Silicon Valley Bank - Auslöser der aktuellen Krise - beantragte inzwischen Gläubigerschutz nach dem "Chapter 11" des US-Insolvenzrechts.

Gespannt warten die Anleger, wie die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche auf die Krise reagieren wird. Die Währungshüter in Europa hatten sich tags zuvor nicht von ihrem Anti-Inflations-Kurs abbringen lassen, und die Leitzinsen erneut deutlich erhöht. Von der Fed erwarten die Experten der Credit Suisse (SIX:CSGN) derweil eine "restriktive Pause". Die Zinswende wird kurz ausgesetzt, es werden aber weitere Schritte signalisiert - so ihre Theorie.

Größere Verluste verzeichneten Finanzwerte. Die Aktien der großen Banken JPMorgan und Goldman Sachs (NYSE:GS) fielen auf den letzten Plätzen im Dow Jones jeweils um rund zweieinhalb Prozent.

Auf den Papieren des US-Pharmakonzerns Merck (ETR:MRCG) & Co lastete ein Studienrückschlag bei einem Lungenkrebsmittel. Die Aktien büßten rund ein Prozent ein.

Unter den weiteren Einzelwerten legten die Papiere des Deutsche-Post-Konkurrenten Fedex (NYSE:FDX) um gut 8 Prozent zu. Der Konzern hob seinen Prognosen an und signalisierte dabei auch Kostensenkungen, um einem geringen Paketvolumen zu begegnen.

Der Stahlkonzern US Steel (NYSE:X) überzeugte mit seinem Geschäftsausblick ebenfalls. Die Papiere gewannen 1,75 Prozent.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Und auch Analysten bewegten die Kurse. Die Aktien des Unterhaltungskonzerns Warner Bros. Discovery (NASDAQ:WBD) zogen um 1,6 Prozent an, nach Empfehlungen durch Wolfe Research und Wells Fargo (NYSE:WFC).

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert