ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwache US-Daten beenden Gewinnserie des Dax

dpa-AFX

Veröffentlicht am 14.02.2019 18:19

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Schwache US-Daten beenden Gewinnserie des Dax

FRANKFURT (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus den USA haben den Dax am Donnerstag etwas belastet. Der deutsche Leitindex schloss nach einem freundlichen Start 0,69 Prozent tiefer bei 11 089,79 Punkten und beendete so eine dreitägige Gewinnserie. Der MDax aber hielt sich noch im Plus und legte um 0,35 Prozent auf 23 929,42 Punkte zu. Der Index der mittelgroßen Unternehmen profitierte von guten Unternehmensbilanzen und starken Exportdaten aus China.

Im Dezember waren die Umsätze im US-amerikanischen Einzelhandel überraschend gesunken. Sie fielen in der Phase des wichtigen Weihnachtsgeschäfts um 1,2 Prozent im Monatsvergleich und damit so stark wie seit neun Jahren nicht mehr.

Derweil haben die internationalen Handelskonflikte und die Abkühlung der Weltwirtschaft die deutsche Wirtschaft zum Jahresende 2018 gebremst. Zwar befinde sich Deutschland nicht in einer Rezession, aber das vierte Quartal sei erneut schwächer als erwartet gewesen und die sich verzögernde Erholung werde zur Belastung, vor allem für die Wachstumsrate 2019, schrieben die Experten der Landesbank BayernLB.

Im Dax zeigten die wegen möglicher Bilanzierungsverstöße seit Tagen im Fokus stehenden Wirecard-Aktien (4:WDIG) erneut hohe Kursausschläge. Sie stiegen an der Index-Spitze um 5,54 Prozent.

Ein vorsichtiger Ausblick der Deutschen Börse (4:DB1Gn) indes verstimmte deren Aktionäre. Weil der Börsenbetreiber für 2019 auf die Euphoriebremse drückte, ging es für die Papiere um mehr als 3 Prozent bergab. Am Dax-Ende verloren die Anteilscheine des Pharma- und Agrarchemiekonzerns Bayer (4:BAYGN) nach einem skeptischen Medienbericht zu dem umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat rund 4 Prozent.

Der Flugzeugbauer Airbus (9:AIR) hatte derweil trotz hoher Belastungen durch die Einstellung des Riesenfliegers A380 und Kosten für den Militärtransporter A400M im vergangenen Jahr einen deutlichen Gewinnsprung hingelegt. Das Zahlenwerk sei sehr gut, lobte ein Händler. Die Aktien stiegen um gut 3 Prozent.

Fest mit plus 1,51 Prozent zeigten sich die Anteile der Commerzbank (4:CBKG). Das Bankhaus zahlt dank eines kräftigen Gewinnsprungs ihren Anteilseignern nach zwei Jahren wieder eine Dividende. Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer (0:GXId) profitierte von einer Geschäftserholung in den USA. Die Aktien sprangen als bester Wert im MDax um fast 10 Prozent hoch.

Für die Aktien des Sportartikelherstellers Puma SE (95:PMMAF) hingegen ging es am MDax-Ende um mehr als 6 Prozent bergab. Der Konzern hatte zwar die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2018 erfüllt und für 2019 ein Wachstum von zehn Prozent in Aussicht gestellt, doch reichte dies den Anlegern nicht aus für weitere Aktienkäufe.

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Das drohende Aus in der lukrativen Champions League belastete die Papiere des Fußballvereins Borussia Dortmund (104:BVB) (BVB). Die Aktien sackten als größter Verlierer im Kleinwerteindex SDax (SDAX) um gut 6 Prozent ab.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone schloss 0,62 Prozent tiefer bei 3182,66 Punkten. Für den Pariser Leitindex Cac 40 (CAC 40) ging es etwas weniger deutlich nach unten, während der Londoner FTSE 100 (GB0001383545) minimal höher schloss. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) wiederum lag zum Handelsschluss in Europa leicht im Minus.

Am Rentenmarkt sank die Umlaufrendite von 0,01 Prozent am Vortag auf genau 0 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,01 Prozent auf 142,41 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) gewann 0,16 Prozent auf 166,42 Punkte. Der Kurs des Euro fiel. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1268 (Mittwoch: 1,1305) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8875 (0,8846) Euro.

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