ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Optimismus im Handelsstreit sorgt für Gewinne

dpa-AFX

Veröffentlicht am 09.01.2019 18:22

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Optimismus im Handelsstreit sorgt für Gewinne

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (DAX) hat am Mittwoch seine Vortagesgewinne ausgebaut. Angetrieben wurden die Kurse erneut von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China. So schloss der deutsche Leitindex 0,83 Prozent höher bei 10 893,32 Punkten. Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax (MDAX) kletterte um 1,29 Prozent auf 22 778,36 Punkte.

Die positiv laufenden Verhandlungen im Handelskonflikt und die mögliche Bereitwilligkeit der US-Notenbank zur Verlangsamung des Zinserhöhungstempos machten weltweit Aktien wieder attraktiv, schrieb Marktanalyst Salah Bouhmidi von DailyFX. Eine etwas lockerere Geldpolitik würde Aktien gegenüber Anleihen in einem besseren Licht erscheinen lassen.

Bewegung kam außerdem in den Handelsstreit der USA mit der Europäischen Union (EU), denn in Washington hatten sich die EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer getroffen. Ziel ist es, den Zollkonflikt mit einem Abkommen beizulegen.

Im Dax reagierten die Aktien der Autobauer BMW (4:BMWG), Volkswagen (4:VOWG_p) und Daimler (4:DAIGn) erneut besonders positiv auf die Neuigkeiten im Zollstreit. Sie legten um zwischen rund 1 und knapp 3 Prozent zu. Die Papiere des Zulieferers Continental (4:CONG) profitierten mit einem Gewinn von 3,08 Prozent ebenfalls.

Am Dax-Ende fielen die Anteilscheine der Deutschen Bank (4:DBKGn) um fast 3 Prozent. Allerdings hatten sie in den vergangenen sechs Handelstagen bereits zur Erholung angesetzt und dabei um insgesamt 13 Prozent zugelegt.

Im MDax profitierten die Papiere von Axel Springer (4:SPRGn) mit plus 3,41 Prozent von positiven Analystenkommentaren. Die schweizerische Bank UBS (SIX:UBSG) und die NordLB hatten die Aktie des Medienunternehmens angesichts der Kursverluste im vergangenen Jahr zum Kauf empfohlen. UBS-Analystin Patricia Pare sieht im Online-Rubrikengeschäft und in anderen Konzernsegmenten Wertsteigerungspotenzial. Die Anteilscheine des Stahlherstellers Salzgitter (4:SZGG) gewannen nach einem zuversichtlichen Kommentar von Merrill Lynch 4,43 Prozent.

Schlusslicht im Index waren die Anteilscheine des Telekomanbieters 1&1 Drillisch (4:DRIG) mit einem Abschlag von 6,5 Prozent. Analyst Guy Peddy von der australischen Investmentbank Macquarie hatte sich in einer Studie kritisch geäußert Einstufung und Kursziel gesenkt.

Unter den Favoriten im Nebenwerteindex SDax (SDAX) zogen die Aktien von Ado Properties (4:ADJ) um 5,53 Prozent an. In Erwartung weiteren Wachstums im neuen Jahr ist nun die Bank Barclays (LON:BARC) positiver für das Immobilienunternehmen gestimmt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

CropEnergies (4:CE2G) verloren fast 3 Prozent. Der Alternative-Energie-Spezialist hatte im dritten Geschäftsquartal weniger verdient als ein Jahr zuvor. Zugleich bestätigte er die bereits zwei Mal gesenkten Gesamtjahresziele.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) legte um 0,50 Prozent auf 3070,24 Punkte zu. Für den Pariser Leitindex Cac 40 (CAC 40) und den Londoner FTSE 100 (GB0001383545) ging es etwas deutlicher nach oben. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) stand zum Handelsschluss in Europa gut ein halbes Prozent im Plus.

Am deutschen Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,12 Prozent am Vortag auf 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) fiel um 0,03 Prozent auf 141,64 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) rückte um 0,10 Prozent auf 163,88 Punkte vor.

Der Eurokurs stieg und notierte zuletzt bei 1,1528 US-Dollar. Vertreter der US-Notenbank Fed hatten zuletzt die Zinserhöhungserwartungen gedämpft und so den Dollar unter Druck gesetzt. Der Präsident der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, hält sogar eine Leitzinssenkung für möglich. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1455 (Dienstag: 1,1440) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8730 (0,8741) Euro gekostet.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert