ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Gewinne dank positiver Inflationsüberraschung

dpa-AFX

Veröffentlicht am 03.04.2024 18:11

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat nach dem kleineren Rücksetzer am Vortag wieder zugelegt. Inflationsdaten aus der Eurozone lieferten am Mittwoch ein wenig Rückenwind. Der Leitindex Dax stieg um 0,46 Prozent auf 18 367,72 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Werte schloss 1,05 Prozent höher bei 27 057,48 Punkten.

Am ersten Handelstag nach dem langen Osterwochenende hatte der Dax zunächst mit 18 567 Zählern einen Rekord aufgestellt. Dann machten einige Anleger - im Sog einer etwas schwächeren Wall Street - aber erst einmal Kasse.

Weiterhin herrscht angesichts zuletzt starker Wirtschaftsdaten Unsicherheit, wann die US-Notenbank Fed den Leitzins senken wird. Auch die ADP-Arbeitsmarktdaten am Mittwoch deuten auf eine robuste Konjunktur in den USA hin: Die Privatwirtschaft schuf im März mehr Stellen als erwartet. Die Daten sind ein Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der am Freitag ansteht.

Mit Blick auf die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) scheint die Klarheit hingegen zuzunehmen. Nachdem sich die Inflation in der Eurozone im März überraschend stark abgeschwächt hat, hält Andrew Kenningham, Chefvolkswirt Europa bei Capital Economics, eine erste Leitzinssenkung im Juni für sehr wahrscheinlich.

Unter den Einzelwerten legten die Aktien des Chipkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) dank einer positiven Analystenstudie um 2,4 Prozent zu. Auf dem aktuellen Kursniveau sei schon reichlich Negatives eingepreist, schrieb die US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS).

Gefragt waren auch Chemieaktien: Im Dax gewannen BASF (ETR:BASFN) 1,3 Prozent; im MDax ging es für Evonik (ETR:EVKn) , Lanxess (ETR:LXSG) und Wacker Chemie (ETR:WCHG) um 3,8 bis 7,8 Prozent nach oben. Nach dem schwierigen Branchenjahr 2023 hält Analyst Samuel Perry von der Bank UBS (SIX:UBSG) die Markterwartungen für Wacker Chemie für 2024 für zu niedrig. Die Nachfragetrends verbesserten sich, schrieb der Experte in einer Studie.

Die Anteilscheine von Befesa (ETR:BFSA) setzten sich mit einem Plus von gut neun Prozent an die Spitze des MDax. Hier trieb ein Medienbericht über deutlich sinkende Zinkverhüttungsgebühren die Aktien des Industrie-Recyclers.

GFT Technologies (ETR:GFTG) stiegen an der Spitze des Nebenwerteindex SDax um mehr als acht Prozent. Der IT-Dienstleister und Softwareentwickler testet Plattformen zur Verarbeitung von Krypto-Geldflüssen. Eine entsprechende Lösung soll laut Aussagen der Vorstandschefin Marika Lulay in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" in der zweiten Jahreshälfte den Regelbetrieb aufnehmen. Demzufolge geht es dabei um Plattformen, die den Austausch von digitalem Zentralbankgeld sowie von regulierten Stablecoins ermöglichen sollen.

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Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um gut ein halbes Prozent. Der französische Cac 40 legte etwas weniger deutlich zu, während der britische FTSE 100 nahezu auf der Stelle trat. Der New Yorker Dow Jones Industrial gewann zum Europa-Schluss 0,2 Prozent.

Der Euro profitierte von schwachen US-Konjunkturdaten und notierte zuletzt bei 1,0826 US-Dollar. Die EZB hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,0783 (Dienstag: 1,0749) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9273 (0,9303) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,40 Prozent am Vortag auf 2,43 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,10 Prozent auf 125,05 Punkte. Der Bund-Future gab um 0,11 Prozent auf 132,24 Punkte nach.


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