Aktien Frankfurt Schluss: Dax steuert auf Jahreshoch zu

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 02.04.2019 18:13

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax steuert auf Jahreshoch zu

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Dienstag erneut den Vorwärtsgang eingelegt. Nach einem lethargischen Vormittag zog der Dax (DAX) gegen Mittag an und schloss am Ende 0,62 Prozent höher auf 11 754,79 Punkten. Damit führte er die Kursavancen vom Wochenauftakt fort. Unterstützung erfuhr der Dax vor allem von den Papieren der Autohersteller und ihrer Zulieferer. Diese waren wie schon am Vortag gesucht.

In unmittelbare Reichweite ist nun das Jahreshoch von Mitte März bei 11 823 Zählern gerückt. Darüber wartet der höchste Stand seit Mitte Oktober. Einige Börsianer argumentierten, dass Anleger in diesem Fall unter Handlungsdruck geraten. "Jetzt sind viele gezwungen, auf den fahrenden Zug aufzuspringen", sagte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets, um die Kurs-Rally nicht komplett zu verpassen.

Der Index der mittelgroßen Werte MDax (MDAX) rückte am Dienstag um 0,36 Prozent auf 25 155,47 Punkte vor. Er konnte sich damit noch etwas weiter von der 25 000er Marke nach oben absetzen.

Bei den Automobilaktien reichten die Kursgewinne von 1,0 Prozent bei Daimler (4:DAIGn) bis zu 2,3 Prozent für Continental (4:CONG). Profitieren dürften die Aktien vom zuletzt positiven Fortgang der US-chinesischen Handelsgespräche, hieß es im Aktienhandel.

Daneben rückte das geplante Stahl-Gemeinschaftsunternehmen von Thyssenkrupp (4:TKAG) und Tata Steel wieder in den Fokus. Die EU-Kommission will die Prüfung bis zum 5. Juni abschließen. Thyssenkrupp-Chef Guido Kerkhoff sprach am Dienstag von weitreichenden Zugeständnissen, die die Bedenken der EU-Kommission gegen den Deal ausräumen sollten. Die Thyssenkrupp-Aktie gewann 0,6 Prozent.

Im SDax der kleineren Börsentitel lagen Salzgitter (4:SZGG) mit plus 6,4 Prozent ganz vorn. Der Stahlhersteller könnte sich "bedienen", wurde am Markt spekuliert, wenn Thyssenkrupp (4:TKAG) wegen der Zusammenlegung der Stahlproduktion mit der von Tata Steel Randaktivitäten abstoßen sollte.

Anleger trennten sich von Aktien der Deutschen Post (4:DPWGn), nachdem die Citigroup (NYSE:C) die Kaufempfehlung gestrichen hatte. Die Papiere verloren 1,5 Prozent. Eine Abstufung von "Kaufen" auf "Halten" durch Warburg Research drückte Henkel-Aktie (4:HNKG_p) am Dax-Ende um knapp zwei Prozent.

Adidas-Aktien stiegen nach einem positiven Kommentar von Goldman Sachs (NYSE:GS) auf ein Rekordhoch von 222,10 Euro. Sie beendeten den Handel 1,1 Prozent fester auf 221,65 Euro. Goldman Sachs riet erneut zum Kauf. Im MDax setzten sich Lanxess (4:LXSG) mit einem Aufschlag von 3,5 Prozent an die Spitze, angetrieben von einem positiven Kommentar der Commerzbank (DE:CBKG).

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Abseits der großen Indizes waren Aktien des Biotech-Unternehmens Medigene (4:MDG1k) mit 5,6 Prozent Kursplus gefragt. Das Unternehmen veröffentlichte weitere positive Erkenntnisse für eine neuartige Krebstherapie. Papiere der auf Hautkrankheiten spezialisierten Biofrontera (DE:B8FGn) gewannen 6,4 Prozent. Der japanische Pharmakonzern Maruho will den Anteil an dem Unternehmen von gut 20 auf knapp 30 Prozent aufstocken.

Der EuroStoxx 50 als Index für die Eurozone stieg am Dienstag um 0,3 Prozent auf 3395,70 Zähler. In Paris brachte es der Cac 40 auf ein Plus von 0,33 Prozent. In London rückte der FTSE-Index um 1,0 Prozent vor.

Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,13 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) trat mit 143,08 Punkten ebenfalls auf der Stelle. Der Bund-Future (DE0009652644) legte am Abend um 0,27 Prozent auf 166,08 Punkte zu.

Der Eurokurs fiel erstmals seit Anfang März unter 1,12 US-Dollar und notierte zuletzt bei 1,1188 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1200 (Montag: 1,1236) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8929 (0,8900) Euro gekostet.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert