ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax schafft Rekord und peilt 18 000 Punkte an

dpa-AFX

Veröffentlicht am 12.03.2024 18:07

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die von den Technologiewerten getriebene Rally an den US-Börsen (ETR:SXR4) hat den Dax am Dienstag auf ein weiteres Rekordhoch gehievt. Der deutsche Leitindex erreichte seinen Höchststand bei 17 973,22 Punkten und schloss 1,23 Prozent im Plus bei 17 965,11 Punkten. "Das Erreichen der 18 000 Punkte dürfte jetzt nur noch reine Formsache sein", schrieb Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Handelshaus CMC Markets (LON:CMCX).

Enttäuschende Inflationsdaten aus den USA hatten die Anleger dies- und jenseits des Atlantiks nur kurz verunsichert. Der Index der mittelgroßen Unternehmen, der MDax , gewann 1,43 Prozent auf 26 408,29 Zähler.

Der Preisauftrieb in den USA hat sich unerwartet beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Februar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent. Analysten hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 3,1 Prozent erwartet.

Die Erwartungen auf die erhofften baldigen Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed wurden so zwar gedämpft. Allerdings sind die Anleger weiterhin der Auffassung, dass die Fed die Zinsen in diesem Jahr tatsächlich senken kann - selbst wenn sie ihre vorsichtige Haltung vorerst beibehält.

Der Inflationsrückgang in den USA verlaufe zwar insgesamt zäh, schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Gleichwohl gehe es bei der Kerninflationsrate, also unter Ausklammerung der volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise, zumindest leicht nach unten.

An der Dax-Spitze schnellten die Aktien der Porsche AG (ETR:P911_p) nach der Vorlage von Geschäftszahlen um 11,5 Prozent nach oben. Dank der geringen Markterwartungen sei das operative Ergebnis des Sportwagenbauers besser ausgefallen als prognostiziert, schrieb Analyst Patrick Hummel von der Bank UBS (SIX:UBSG). Vorsichtige Ziele zur Profitabilität wogen indes weniger schwer, da das Jahr 2024 angesichts vieler Modellwechsel als Übergangsjahr betrachtet wird.

Den zweiten Platz im Leitindex sicherten sich die Anteilsscheine der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) mit plus 4,7 Prozent. Sie will ihre Kosten zusätzlich zum jüngsten Stellenabbau weiter senken, wie Vorstandschef Christian Sewing auf einer Investorenkonferenz der US-Bank Morgan Stanley (NYSE:MS) sagte.

Die Anleger von Fuchs gewichteten letztlich überraschend gute Quartalszahlen stärker als einen eher enttäuschenden Ausblick. Die Aktien des Schmierstoffherstellers machten anfängliche Verluste schnell wett und gewannen im MDax sechs Prozent.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stieg um 1,07 Prozent auf 4983,20 Zähler. In Paris erreichte der Cac 40 ein weiteres Rekordhoch und schloss 0,8 Prozent im Plus. Der britische Leitindex FTSE 100 ging gut ein Prozent höher aus dem Handel. In den USA legte der Dow Jones Industrial zum europäischen Börsenschluss um 0,2 Prozent zu, der technologielastige Nasdaq 100 zog zuletzt um knapp ein Prozent an.

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Der Euro litt etwas unter der überraschend hartnäckigen Inflation in den USA und wurde zuletzt mit 1,0917 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0916 (Montag: 1,0926) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9160 (0,9152) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,31 Prozent am Vortag bei 2,34 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,16 Prozent auf 125,55 Punkte. Der Bund-Future sank um 0,15 Prozent auf 133,11 Punkte.

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