Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich trotz Verlust über 12000 Punkten

dpa-AFX  |  Autor 

Veröffentlicht am 28.05.2019 18:25

ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Dax hält sich trotz Verlust über 12000 Punkten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei freundlichen Handelstagen haben sich die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Dienstag etwas zurückgehalten. Der Dax (DAX) konnte jedoch die runde Marke von 12 000 Punkten verteidigen. Auch wegen mangelnder Impulse von der Wall Street ging es für den deutschen Leitindex letztlich um 0,37 Prozent abwärts auf 12 027,05 Punkte. Der MDax (MDAX), in dem die Aktien mittelgroßer Unternehmen versammelt sind, verlor 0,19 Prozent auf 25 184,91 Punkte.

"Es schwebt weiter der Handelsstreit zwischen den USA und China wie ein Damoklesschwert über dem Aktienmarkt", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets. "Gibt es hier nicht bald signifikante Fortschritte, könnte sich die Hoffnung der Anleger auf einen wirtschaftlichen Aufschwung in der zweiten Jahreshälfte ganz schnell zerschlagen." Dann dürfte sich der Dax die 12 000er-Marke eine Zeit lang von unten anschauen müssen, so Stanzl.

Der EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) als Leitindex der Eurozone verlor 0,45 Prozent auf 3348,86 Punkte. Auch der französische Cac 40 (CAC 40) gab um rund ein halbes Prozent nach. Der britische FTSE 100 (GB0001383545) - die Börse in London war am Montag wegen eines Feiertags geschlossen - verbuchte ein Minus von rund 0,1 Prozent. In New York notierte der US-Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) zuletzt praktisch unverändert zum Schlusskurs vom Freitag. Auch die US-Aktienmärkte waren am Vortag feiertagsbedingt geschlossen geblieben.

Aus Branchensicht ging es für den Autosektor erneut nach oben, allen voran bei Continental (4:CONG) mit plus 1,2 Prozent und Volkswagen (4:VOWG_p) mit plus 0,5 Prozent. Die Branche profitierte erneut von der Fusionsfantasie um Fiat Chrysler (6:FCHA) und Renault (9:RENA). Einem Händler zufolge greifen nun auch die internationalen Käufer aus den USA und Großbritannien zu, die dem Markt am Montag feiertagsbedingt fern geblieben waren.

Banken dagegen lagen nicht so hoch in der Anlegergunst. Die Branche litt unter dem Szenario einer wieder aufflammenden Schuldenkrise. Als Grund dafür galten Sorgen um die politische Situation in Italien, nachdem die rechte Lega-Partei von Matteo Salvini bei der Europawahl triumphiert hatte. Commerzbank-Aktien (4:CBKG) büßten 2,1 Prozent ein. Für die Papiere der Deutschen Bank (4:DBKGn) ging es um 2,2 Prozent abwärts auf ein Rekordtief. Analyst Jochen Schmitt von der Metzler Bank bezweifelte, dass das Geldhaus mittelfristig eine risiko-adäquate Rendite auf das Eigenkapital erzielen kann.

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Encavis (4:HWAG) blickt nach dem Verkauf von Minderheitsanteilen optimistischer auf das Gesamtjahr. Der Solar- und Windparkbetreiber erhöhte deshalb und wegen "der sehr positiven operativen Entwicklung des Konzerns" seine Jahresziele für Umsatz und Ergebnis. An der Börse kamen die Neuigkeiten gut an. Der Kurs der Encavis-Aktie zog steil an und endete fast 5 Prozent höher.

Quartalszahlen gab es vom Lkw-Zulieferer Jost Werke (105:JSTG), dessen Aktien um 5,3 Prozent stiegen. Die Papiere von Windeln.de (DE000WNDL110) legten um mehr als 3 Prozent zu. Die Aktien des Online-Händlers von Babybedarf erholten sich damit von ihrem am Vortag erreichten Rekordtief.

Eine Hochstufung der Commerzbank verhalf den Xing-Aktien (4:OBCGn) zu einem Gewinn von 4,2 Prozent. Analystin Heike Pauls glaubt, dass die aktuell positiven Branchentrends die Analystenschätzungen für die Geschäftsentwicklung des Karriere-Netzwerks nach oben treiben werden. Sie schraubte ihre mittelfristigen Umsatz- und Ergebnisprognosen für das Unternehmen kräftig hoch und empfahl die Aktien zu kaufen.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,18 Prozent am Vortag auf minus 0,21 Prozent. Der Rentenindex Rex (DE0008469107) stieg um 0,13 Prozent auf 143,86 Punkte. Der Bund-Future (DE0009652644) legte um 0,16 Prozent auf 167,85 Zähler zu.

Der Euro wurde zuletzt mit 1,1173 US-Dollar gehandelt und damit unter seinem Vortagsniveau. Den Referenzkurs hatte die Europäische Zentralbank (EZB) auf 1,1192 (Montag: 1,1198) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8935 (0,8930) Euro gekostet.

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