Rio Tinto: Gewinn schwächer, aber dennoch über den Erwartungen
Investing.com | Autor Ambar Warrick
Veröffentlicht am 21.02.2024 06:54
Aktualisiert 21.02.2024 10:45
Investing.com - Der britisch-australische Bergbauriese Rio Tinto Ltd (ASX:RIO) hat für 2023 einen geringeren bereinigten Gewinn ausgewiesen. Schwächere Eisenerzpreise und eine verhaltenere Nachfrage belasteten den Gewinn, der aber immer noch leicht über den Erwartungen der Börse lag. Das Ergebnis wurde insbesondere durch eine höhere Produktion gestützt.
Der um Sonderposten bereinigte Gewinn von Rio Tinto sank in dem am 31. Dezember zu Ende gegangen Geschäftsjahr um rund 12 % auf 11,8 Milliarden Dollar. Damit lagen die Zahlen leicht über der Bloomberg-Schätzung von 11,66 Milliarden Dollar.
In einer Mitteilung kündigte das Unternehmen eine Schlussdividende von 4,20 Dollar pro Aktie an, womit sich die Dividende für das Gesamtjahr auf 7,10 Dollar gegenüber 8,00 Dollar pro Aktie im Jahr 2022 beläuft.
Der konsolidierte Umsatz von Rio Tinto belief sich im Jahr 2023 auf 54,04 Milliarden Dollar, ein leichter Rückgang gegenüber 55,55 Milliarden Dollar im Vorjahr. Der Rückgang lässt sich vor allem auf niedrigere Rohstoffpreise und eine schwächere Nachfrage in China aufgrund der schleppenden wirtschaftlichen Erholung des weltgrößten Eisenerzimporteurs nach der Coronapandemie zurückführen.
Dennoch stiegen die jährlichen Eisenerzlieferungen von Rio Tinto im Jahr 2023 um 2 % auf 331,8 Tonnen, wodurch die niedrigeren Weltmarktpreise leicht ausgeglichen werden konnten. Die höhere Produktion brachte jedoch auch höhere Kosten mit sich, während die Gesamtmargen ebenfalls rückläufig waren.
Das Unternehmen prognostizierte für seinen Betrieb in der Pilbara-Region etwas höhere Cashkosten für Eisenerz - zwischen 21,75 und 23,50 Dollar pro Nasstonne, verglichen mit Kosten von 21,50 Dollar pro Nasstonne im Jahr 2023.
Cash-Kosten sind die direkten Kosten, die für die Produktion eines bestimmten Guts oder einer Dienstleistung anfallen und direkt aus dem operativen Geschäftsbetrieb eines Unternehmens bezahlt werden müssen.
Das Bergbauunternehmen erklärte, dass es in den kommenden Jahren etwa 1 Milliarde Dollar pro Jahr für fortgeschrittene Stilllegungsaktivitäten in mehreren seiner alten Minen in Australien ausgeben wird, die wahrscheinlich als einmalige Posten behandelt werden.
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Geschrieben von: Investing.com
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