Renditen von Bundesanleihen auf Höchstständen

Investing.com

Veröffentlicht am 02.06.2015 13:18

Deutsche 10-Jahresanleihe mit Spitzenrendite auf Inflationsdaten aus der Eurozone

Investing.com - Die Renditen deutscher Bundesanleihen haben am Dienstag Höchstwerte erzielt, nachdem die Verbraucherpreisinflation im Mai in der Eurozone stärker als erwartet angestiegen ist, was annehmen lässt, dass das massive Konjunkturprogramm der Europäischen Zentralbank seine volle Wirkung entfaltet hat.

Die Renditen der deutschen 10-jährige Bundesanleihen ist um 9,4 Basispunkte oder 17,89% in die Höhe geschnellt und lagen in den europäischen Morgenstunden auf 0,626%, nachdem sie zwischenzeitlich auf ein Tageshoch von 0,628% geklettert waren.

Unterdessen ist die Rendite von italienischen 10-jährigen Staatsanleihen um 11,7 Basispunkte oder 5,96% auf 2,063% gestiegen, während die der spanischen 10-jährigen Staatspapiere um 9,7 Basispunkte oder 5,02% auf 2,030% zugelegt hat.

Die Statistikbehörde der Europäischen Union Eurostat meldete, dass der Verbraucherpreisindex in der Eurozone im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 0,3% angestiegen ist, nachdem er im April noch stabil geblieben war. Volkswirte hatten einen Zuwachs von 0,2% vorhergesagt.

Die Basisinflation, die die Kosten für Energie, Lebensmittel und Alkoholika unberücksichtigt lässt, ist ebenfalls gestiegen. Die Jahresrate der Basisinflation ist auf 0,9% gestiegen, nach einem Rekordtief von 0,6% im April.

Die Daten lassen vermuten, dass das eine Billion Euro umfassende Programm zur quantitativen Lockerung, dass die Europäische Zentralbank im Januar gestartet hatte, die wirtschaftliche Lage der Region beeinflusst hat.

Ansonsten ist die Rendite von griechischen 10-Jahresanleihen um 22,3 Basispunkt oder 1,92% auf 11,397% abgesackt, vor dem Hintergrund von Unsicherheiten über die stotternden Verhandlungen eines Abkommens mit Griechenland über Reformen gegen Finanzhilfen.

Ministerpräsident Alexis Tsipras sagte am Dienstag, dass Griechenland am Montagabend ein "umfassendes Paket von Vorschlägen" an seine Gläubiger übergeben habe und fügte hinzu, dass die Entscheidung über ein Abkommen nun bei der politischen Führung Europas liege.

Griechenland muss am Freitag eine Rückzahlung über 305 Millionen Euro an den Internationalen Währungsfonds leisten. Es hatte jedoch im letzten Monat gewarnt, es werde nicht in der Lage sein die Rückzahlung zu tätigen, sollte es bis dahin kein Abkommen über Wirtschaftsreformen im Gegenzug für Finanzhilfen erreicht haben.

In den USA hat die Rendite der 10 Jahre laufenden Treasuries um 4,4 Basispunkte oder 2,0% auf 2,236% zugelegt.

Unterdessen wurden der Euro mit einem Aufschlag von 0,97% zu 1,1035 gegenüber dem US-Dollar gehandelt. Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag um 0,70% im Minus auf 96,84.

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Ansonsten standen die meisten Aktienmärkte in Europa uneinheitlich bei lebhaftem Handel. Der EURO STOXX 50 legte um 0,1% zu, der DAX gab um 0,65% nach, Frankreichs CAC 40 verlor 0,15%, während der FTSE 100 in London um 0,5% abgesackt ist.

Auf der anderen Seite des Atlantiks deuten die US-Aktienfutures eine Markteröffnung im Minus an. Die Dow Futures legen einen Rückgang um 0,1% nahe, die S&P 500 Futures gaben um 0,2% nach, während die Nasdaq 100 Futures um 0,1% abgesackt sind.

Im Laufe des Tages werden die USA Zahlen zu den Auftragseingängen für Fabrikgüter im April vorlegen. Die Marktteilnehmer warten zudem auf einen Beschäftigungsbericht, der am Ende der Woche erscheinen wird.

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