Quartalszahlen, Fed-Protokoll und Chinas Aktienmarkt - das bewegt die Märkte heute

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 19.02.2024 10:18

Investing.com -- Die US-Börsen bleiben am Montag wegen des Präsidententags (Presidents' Day) geschlossen. Händler freuen sich auf die Veröffentlichung weiterer Quartalsergebnisse, einschließlich wichtiger Zahlen von Nvidia (NASDAQ:NVDA) und Walmart (NYSE:WMT), sowie die Bekanntgabe des Protokolls der Januar-Sitzung der Federal Reserve.

h2 1. Nvidia, Walmart dominieren die Quartalszahlen/h2

Die vierteljährliche Gewinnsaison setzt sich in dieser Woche fort, wobei insbesondere der Darling für künstliche Intelligenz, Nvidia, und die Billigkaufhauskette Walmart im Mittelpunkt stehen.

Der Wert von Nvidia ist im letzten Jahr dank der zunehmenden Begeisterung für künstliche Intelligenz stark angestiegen. Der in Kalifornien ansässige Konzern, der weithin als einer der wichtigsten Hersteller von High-End-Grafikprozessoren gilt, die die im Entstehen begriffene Technologie antreiben, überholte kürzlich die Google-Muttergesellschaft Alphabet (NASDAQ:GOOGL) als drittwertvollstes Unternehmen an der US-Börse.

Zusammen mit den Ergebnissen für das vierte Quartal, die am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlicht werden, dürften die Anleger sehr daran interessiert sein, alle Kommentare von Nvidia über die Entwicklung der KI-Nachfrage in diesem Jahr zu analysieren.

Am Dienstag wird Walmart ins Rampenlicht treten. Der Handelsriese könnte einen Einblick in das Ausgabeverhalten der amerikanischen Verbraucher geben, die in einer Zeit hoher Zinsen und hoher Inflation auf ihre Brieftaschen geachtet haben. Was Walmart zu diesen Trends zu sagen hat, wird dann im Mittelpunkt stehen.

h2 2. Fed-Protokoll wird auf künftige Daten verweisen/h2

Nach einer Reihe spektakulärer Datenveröffentlichungen, die die Erwartungen hinsichtlich möglicher Zinssenkungen der US-Notenbank verändert haben, dürfte der US-Wirtschaftskalender in dieser Woche etwas ruhiger ausfallen.

Im Mittelpunkt der Agenda steht das Protokoll der Januar-Sitzung der US-Zentralbank am Mittwoch, das einen neuen Einblick in die Einschätzung der politischen Entscheidungsträger zur Entwicklung der Kreditkosten in diesem Jahr geben könnte.

Im vergangenen Monat beließ die Fed die Zinssätze unverändert auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten, während der Vorsitzende Jerome Powell betonte, dass die Beamten mehr Beweise dafür sehen möchten, dass sich die Inflation nachhaltig auf ihr 2 %-Ziel abkühlt, bevor sie eine Senkung in Erwägung ziehen. Eine Senkung im März, so Powell damals, sei nicht sein "Basisfall".

Seitdem hat Powell diese Botschaft bekräftigt, und diese ablehnende Haltung könnte im Protokoll noch einmal verstärkt werden. In der Zwischenzeit haben die Daten gezeigt, dass die Preissteigerungen in der größten Volkswirtschaft der Welt ungebrochen sind und der Arbeitsmarkt robust geblieben ist, was die Argumente der Fed für einen Aufschub möglicher Zinssenkungen in diesem Jahr untermauern könnte.

h2 3. Chinesische Märkte eröffnen nach dem Mondneujahrsfest wieder höher/h2
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Chinas inländische Aktienmärkte stiegen am Montag, als der Handel nach dem Neujahrsfest wieder aufgenommen wurde, inmitten von Signalen, dass die Verbraucherausgaben während des einwöchigen Breaks angezogen und in einigen Fällen das Niveau vor dem Neujahrsfest übertroffen hatten.

Der Blue-Chip-Index Shanghai Shenzhen CSI 300 schloss um 1,1 % höher, während der Shanghai Composite-Index um 1,6 % anstieg.

Die Stimmung wurde vor allem durch offizielle Daten vom Wochenende gestützt, aus denen hervorging, dass die chinesischen Verbraucher während der Feiertage mehr für Reisen, Einkäufe und Restaurantbesuche ausgaben als vor einem Jahr. Diese Daten nährten die Hoffnung, dass sich die chinesischen Verbraucherausgaben, die eine wichtige Triebkraft des Wirtschaftswachstums sind, nach einem dreijährigen Einbruch nun wieder erholen würden.

h2 4. EU will 500 Millionen Euro Strafe gegen Apple verhängen - FT/h2

Die Europäische Union will Apple (NASDAQ:AAPL) einem Bericht der Financial Times zufolge mit einer Geldstrafe von rund 500 Millionen Euro belegen, weil das Unternehmen gegen die EU-Gesetze zum Musik-Streaming verstoßen hat.

Unter Berufung auf fünf Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, berichtet die Zeitung, dass die Strafe, die sich aus einer EU-Kartelluntersuchung ergibt. Dabei geht es um die Frage, ob der Tech-Gigant seine Plattform absichtlich genutzt hat, um seine eigenen Dienste gegenüber denen der Konkurrenz zu bevorzugen. Die Strafe wäre die erste, die die EU gegen Apple verhängt.

Die Untersuchung geht insbesondere der Frage nach, ob Apple Apps daran gehindert hat, iPhone-Nutzern außerhalb des App Store des Unternehmens günstigere Musikabonnement-Alternativen anzubieten, berichtet die FT. Brüssel wird das Vorgehen von Apple als illegal und als Verstoß gegen die Wettbewerbsregeln des Binnenmarktes betrachten, so die FT weiter.

Sowohl Apple als auch die EU-Kommission lehnten es gegenüber der FT ab, sich zu dem bevorstehenden Urteil zu äußern.

h2 5. Ölpreis sinkt aufgrund von Nachfragesorgen/h2

Die Ölpreise sind am Montag im frühen europäischen Handel gefallen, belastet von Sorgen über eine mögliche Nachfrageabschwächung.

Die Brent-Öl-Futures mit Fälligkeit im April fielen um 1,0 % auf 82 Dollar pro Barrel, während die West Texas Intermediate-Rohöl-Futures um 1,0 % auf 77,68 Dollar pro Barrel nachgaben. Aufgrund der geschlossenen US-Märkte am Montag wird erwartet, dass die Preisbewegungen relativ gedämpft bleiben.

Beide Benchmarks beendeten die Vorwoche höher, obwohl die Zuwächse durch die Sorge um eine schleppende Nachfrage angesichts längerfristig höherer US-Zinsen und eines hartnäckigen Inflationsdrucks gebremst wurden. Höhere Zinsen könnten die Wirtschaftstätigkeit in den USA, dem größten Ölverbraucher der Welt, beeinträchtigen.

Auch die Internationale Energieagentur warnte letzte Woche vor einem Nachfragerückgang im Jahr 2024, während die Warnung gerade zu dem Zeitpunkt kam, als die Daten zeigten, dass Großbritannien und Japan in eine Rezession eintreten.


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