Porsche AG feiert Debüt an der Frankfurter Wertpapierbörse

Investing.com  |  Autor Scott Kanowsky

Veröffentlicht am 29.09.2022 09:30

Aktualisiert 29.09.2022 10:54

Von Scott Kanowsky 

Investing.com - Die Porsche-Aktien (F:P911_p) haben am Donnerstagmorgen ihr Debüt an der Deutschen Börse (ETR:DB1Gn) in Frankfurt gefeiert. Der Mutterkonzern Volkswagen (ETR:VOWG_p) erhofft sich durch den Börsengang Einnahmen von rund 9,4 Mrd. Euro. Der Börsengang von Porsche ist einer der größten Börsengänge aller Zeiten.

VW (ETR:VOWG) bewertete 12,5 % der Vorzugsaktien der berühmten Automarke mit 82,50 Euro pro Aktie und erreichte damit das obere Ende seiner Schätzspanne. Der Gesamtwert von Porsche wurde mit 75 Mrd. Euro angegeben. Bei den ausgegebenen Aktien handelt es sich um Wertpapiere ohne Stimmrecht.

Mit dem Börsengang erwerben die Eigentümerfamilien Porsche und Piëch zudem 25 % plus eine Stammaktie des Stuttgarter Automobilkonzerns zu einem Aufschlag von 7,5 %. Der Schritt macht es dem mächtigen Familienclan möglich, die direkte Kontrolle über das ehemalige Familienunternehmen durch sein Investmentvehikel Porsche Automobil Holding SE (ETR:PSHG_p) zurückzugewinnen.

Der Finanzvorstand des VW-Konzerns, Arno Antlitz, sagte in einer Erklärung, der Börsengang gewähre Porsche mehr Autonomie. Er fügte hinzu, dass VW die durch den Börsengang eingesammelten Mittel auch dazu nutzen wird, den Übergang zu Elektrofahrzeugen und die Digitalisierung weiter voranzutreiben.

„Heute ist ein guter Tag für Porsche und für Volkswagen“, sagte Antlitz.

VW hat außerdem zugesagt, die Hälfte des Erlöses für die Zahlung einer einmaligen Sonderdividende aufzuwenden, der Rest für seine Elektrifizierungsziele.

Die Aktien der Porsche AG legten im frühen Handel leicht zu, während VW und Porsche SE Verluste hinnehmen mussten.

VW hat den Börsengang von Porsche trotz tiefer Besorgnis über den aktuellen makroökonomischen Hintergrund vorangetrieben. Probleme in der Lieferkette und die steigende Inflation haben die Fähigkeit der Autohersteller, ihre Fahrzeuge sowohl zu produzieren als auch zu verkaufen, stark unter Druck gesetzt.

Die Unterstützer von Porsche haben jedoch argumentiert, dass sie diesen Gegenwind teilweise dank der anhaltenden jüngsten Nachfrage nach Luxusmarken von wohlhabenden Autokäufern überstehen können. 2021 vermeldeten Konkurrenten wie Bentley und Rolls-Royce Rekordeinnahmen.

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