POLITIK-BLICK-Kramer bleibt für zwei weitere Jahre Arbeitgeber-Präsident

Reuters

Veröffentlicht am 11.11.2019 17:15

11. Nov (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu den politischen Entwicklungen über die Top-Themen des Tages hinaus:

DEUTSCHLAND/ARBEITGEBERVERBAND - Berlin: Ingo Kramer bleibt Präsident des Arbeitgeberverbandes BDA. Der 66-Jährige wurde am Montag in seiner Funktion wiedergewählt, wie der BDA in Berlin mitteilte. Seine Amtszeit verlängert sich damit um zwei Jahre. Der Wirtschaftsingenieur ist seit November 2013 BDA-Präsident.

VIETNAM/URTEIL - Hanoi: Ein Gericht in Vietnam hat einen 70-jährigen Australier nach Anwaltsangaben wegen Terrorismus-Vorwürfen zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt. Der Mann vietnamesischer Herkunft solle nach Verbüßung der Strafe abgeschoben werden, sagte ein Anwalt, der den Prozess verfolgte. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit erklärte auf seiner Website, dass der Rentner wegen Mitgliedschaft in der US- Menschenrechtsgruppe Viet Tan angeklagt worden sei, die Vietnam als terroristische Organisation betrachte. Ihm wird vorgeworfen, Geld für anti-staatliche Aktivitäten gesammelt, sich an Anti-Vietnam-Protesten in Australien beteiligt und Mitglieder für die Gruppe angeworben zu haben. Trotz Wirtschaftsreformen und zunehmender Offenheit für soziale Veränderungen tolerieren die regierenden Kommunisten keine Kritik und halten an strenger Medienzensur fest.

HONGKONG/PROTESTE - Hongkong: In der chinesischen Sonderverwaltungszone ist es erneut zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Medien- und Augenzeugenberichten zufolge hat die Polizei mit scharfen Geschossen versucht, Demonstranten auf der Ostseite der Insel Hongkong auseinanderzutreiben. Mindestens ein Protestler ist dabei schwer verletzt worden und schwebt laut Medienberichten in einem kritischen Zustand. Videoaufnahmen zeigten einen Demonstranten, der mit weit geöffneten Augen in einer Blutlache lag. Reuters konnte die Aufnahmen nicht sofort authentifizieren. Die Polizei erklärte, radikale Demonstranten hätten an mehreren Orten in der Stadt Barrikaden errichtet und sie hätten die Demonstranten gewarnt, "ihre illegalen Handlungen sofort einzustellen". "Die Demonstranten kämpften nicht und die Polizei rannte und schoss direkt. Es gab drei Geräusche, wie 'pam, pam, pam", sagte ein Bewohner des Viertels, Ason Yip. "Sie sind gegen die Regierung, deshalb hat die Polizei sie einfach erschossen." Die Polizei äußerte sich zunächst nicht zu den Schüssen.

IRAK/PROTESTE - Bagdad: Bei den anhaltenden Protesten im Irak haben Sicherheitskräfte am Sonntag 3 Menschen erschossen und mindestens weitere Hundert verletzt. Nach Angaben der Polizei und der Rettungskräfte hatten sich die Demonstranten auf einer Brücke in Nassiriya versammelt, als die Sicherheitskräfte scharfe Munition in die Menge feuerten. Auch in der Hauptstadt Bagdad ist es zu Ausschreitungen zwischen Demonstranten und der Polizei: Sicherheitskräfte feuerten Tränengas und verletzten mehr als 20 Menschen. Eine Person starb im Krankenhaus durch Verletzungen, die sie bei Unruhen am Tag zuvor erlitten hatte. Seit Beginn der Proteste gegen die Regierung sowie gegen Korruption und Vetternwirtschaft Anfang Oktober kamen mehr als 280 Menschen ums Leben. Allein in der ersten Woche wurden einem Regierungsbericht zufolge 150 Menschen getötet, weil Scharfschützen von Dächern aus mit scharfer Munition auf die Menge feuerten. Danach setzten die Sicherheitskräfte zwar überwiegend Tränengas, Gummigeschosse und Blendgranaten ein. In den vergangenen Tagen wurde aber wieder scharfe Munition angewandt.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

(Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030-2888 5168 oder 069-7565 1236.)

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert