Pinduoduo-Aktie crasht: Nutzerwachstum geht zurück
Investing.com
Veröffentlicht am 26.11.2021 15:04
Aktualisiert 26.11.2021 15:44
Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Ein schwächeres Nutzerwachstum sowie ein hinter den Schätzungen der Analysten zurückgebliebener Umsatz im dritten Quartal ließen die Pinduoduo-Aktie (NASDAQ:PDD) am Freitag um 19 % einbrechen.
Die durchschnittliche Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg im abgelaufenen Quartal um 15 % auf 741,5 Millionen - gegenüber dem Wachstum von 30 % im zweiten Quartal eine deutliche Verlangsamung. Ausschlaggebend für diese Abschwächung war das Nachlassen des pandemiebedingten Kaufrausches und die Rückkehr der Verbraucher in physische Geschäfte. Hinzu kam, dass die Behörden in China ihre Kontrolle über die Internet-Giganten des Landes intensivierten.
Pinduoduo-Chairman und CEO Lei Chen sagte, das Unternehmen werde sich in den nächsten fünf Jahren stärker auf Investitionen in Forschung und Entwicklung konzentrieren und nicht mehr wie bisher so viel Geld in den Vertrieb und das Marketing investieren.
Er wiederholte sein Versprechen, alle Gewinne für die "10 Billion Agriculture Initiative" zu verwenden, ein von der Regierung gefördertes Programm zur Verringerung der Ungleichheit, insbesondere in ländlichen Gebieten. Diese Aussagen erinnerten doch sehr an die Ungewissheit darüber, wie viel Gewinn den Aktionären in Zukunft überhaupt zufließen wird.
Es waren aber nicht nur die Quartalszahlen, die die Aktie von Pinduoduo am Freitag so unter Druck gesetzt haben, sondern auch Berichte, wonach die chinesischen Behörden Didi (NYSE:DIDI) aufgefordert haben, sich von der New Yorker Börse zurückzuziehen. Zudem sorgte die neue Virus-Variante in Südafrika für Unruhe unter den Marktteilnehmern.
Der Gesamtumsatz von Pinduoduo lag im dritten Quartal bei 21,51 Milliarden Yuan (rund 3,4 Milliarden US-Dollar) und damit unter der durchschnittlichen Schätzung der Analysten von 25,83 Milliarden Yuan.
Die Gesamtkosten des Umsatzes haben sich mehr als verdoppelt, da das Unternehmen mehr Geld für Bearbeitungsgebühren, Cloud-Dienste sowie Liefer- und Lagergebühren auf den Tisch legen musste.
Der bereinigte Gewinn je Aktie betrug 1,15 Yuan, das war mehr als befürchtet. Nach einem Verlust zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres erzielte das Unternehmen nun einen komfortablen Betriebsgewinn.
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Geschrieben von: Investing.com
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