Oh Schreck: 12,21 Euro Stundenlohn für Rente auf Grundsicherungsniveau, 564.000 Rentner stocken auf

The Motley Fool

Veröffentlicht am 26.05.2021 08:02

Oh Schreck: 12,21 Euro Stundenlohn für Rente auf Grundsicherungsniveau, 564.000 Rentner stocken auf

Das Thema Rente ist für viele Sparer schon seit geraumer Zeit nicht mehr sonderlich erfreulich. Eine größere Lücke in der Altersvorsorge, ein Ruhestand in Armut und andere Worte weisen auf eine prekäre Situation hin. Sogar die Renteninformation weist inzwischen darauf hin, dass man beim Thema Altersvorsorge selbst aktiv werden sollte.

Wie schwierig die Situation der Rente ist, darauf weisen aktuelle Zahlen hin. Unter anderem mehr als eine halbe Million Rentner müssen trotz Bezugs inzwischen aufstocken. Die Grundrente könnte die Ausgangslage zwar verbessern, aber nicht wesentlich. Hier gibt es überaus erschreckende Zahlen, die zeigen: Beim Thema Altersvorsorge ist weiterhin eine konservative Planung und idealerweise eigene Vorsorge nötig.

Thema Rente: 12,21 Euro, 564.000 Aufstocker Wie jetzt unter anderem Die Zeit berichtet, gibt es beim Thema Rente Zahlen, die alles andere als prickelnd sind. So liege die Anzahl derjenigen Rentner, die neben dem Regelbezug noch Grundsicherungsleistungen beziehen, inzwischen bei 564.000. Das ergebe eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes mit Blick auf das letzte Jahr 2020. Immerhin: Bei dieser Zahl handelt es sich um eine, die um 2.000 höher ausfällt als noch im Vorjahreszeitraum.

Betroffen vom Grundsicherungsbezug in der Rente sind inzwischen 315.000 Frauen und der Auswertung zufolge rund 249.000 Männer. Dabei zeigt sich, dass es einen leichteren Ausschlag in Richtung der weiblichen Bevölkerung gibt.

Das ist jedoch nicht die einzige relevante Erkenntnis: Um eine durchschnittliche Rente auf Grundsicherungsniveau zu erhalten, müssen Erwerbstätige heute bei einer Vollzeitstelle über 45 Jahre einen Stundenlohn von 12,21 Euro erhalten. Das hieße, dass man im Alter 835 Euro Rente ergattern würde. Mal ehrlich: Wirklich bequem ist ein Leben im Ruhestand auch mit diesem Betrag mit Sicherheit nicht. Zudem liegt der Mindestlohn im Moment bei 9,50 Euro, was zeigt: Viele dürften weniger verdienen, was ihre Probleme beim Thema Rente und der Altersvorsorge noch verschlimmern dürfte. Altersarmut und die Rentenlücke sind mit Blick auf diese Zahlen jedenfalls relevanter denn je.

Eigene, möglichst frühe Vorsorge zahlt sich aus! Wer beim Thema Rente irritiert oder geschockt von diesen Zahlen ist, der sollte möglichst frühzeitig proaktiv entgegenwirken. Glücklicherweise gibt es insbesondere über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg eine solide Chance, die Rentenlücke zu schließen. Selbst Geringverdiener können mit niedrigen Einsätzen und Sparplänen auf ETFs beispielsweise ein eigenes, interessantes passives Einkommen aufbauen.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Mit einem Euro pro Tag und einem ETF mit einer Rendite von durchschnittlich 8 % pro Jahr über einen Zeitraum von 40 Jahren kann unter Einhaltung der 4,5-%-Regel ein zusätzliches passives Einkommen von ca. 360 Euro pro Monat dazukommen. Das kann die eigene, finanzielle Basis im Alter deutlich erweitern.

Wie wir mit Blick auf dieses Rechenbeispiel jedoch erkennen können, gibt es wichtige Aspekte: Zeit und Rendite sind zwei Schlüsselfaktoren. Sowie die Erkenntnis, dass das Thema Rente für dich schwierig sein könnte.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert