Nvidia-Aktie hebt ab: Chiphersteller erwartet mehr Umsatz und plant neuen Server-Chip

Investing.com

Veröffentlicht am 12.04.2021 22:30

Investing.com - Nach der Vorstellung mehrerer neuer Produkte und der Bekanntmachung, dass der Umsatz im ersten Quartal höher als erwartet ausfallen dürfte, stieg die Nvidia-Aktie (NASDAQ:NVDA) am Montag um 5,60%.

Der US-Chiphersteller dürfte in seinem im Mai endenden ersten Geschäftsquartal voraussichtlich einen höheren Umsatz erzielen als die 5,3 Mrd. Dollar, die man im Februar den Investoren in Aussicht gestellt hatte.

Von Investing.com befragte Analysten erwarten 5,32 Milliarden Dollar Umsatz. Nvidia legt seine Quartalszahlen am 13. Mai nach US-Börsenschluss vor.

"Obwohl unser erstes Quartal für das Geschäftsjahr 2022 noch nicht zu Ende ist, liegt der Gesamtumsatz im ersten Quartal über dem Ausblick von 5,30 Milliarden Dollar, den wir während unseres Earnings Call zum Geschäftsjahresende gegeben haben", sagte Colette Kress, CFO von Nvidia, in einem Statement.

Der Hinweis auf ein starkes Quartal folgt auf eine weltweit hohe Nachfrage nach Mikrochips, also nach jenen Produkten, die Nvidia absetzt, was zu einer Verknappung des Angebots und zu hohen Preisen auf dem Aftermarket für die begehrten Chips führt, wie z.B. Nvidias aktuelle Grafikkartenreihe. Der Gesamtumsatz von Nvidia ist im Kalenderjahr 2020 um mehr als zwei Drittel gestiegen.

Laut Nvidia dürften seine Chips bis zum Ende des Jahres Mangelware bleiben, aber der Chiphersteller werde immer noch genug Chips ausliefern, um weiterhin steigende Erlöse zu melden.

"Die Gesamtnachfrage bleibt sehr stark und übersteigt weiterhin das Angebot, während unsere Channel-Bestände recht mager bleiben", sagte Kress. "Wir erwarten, dass die Nachfrage weiterhin das Angebot für einen Großteil dieses Jahres übersteigen wird."

Am Montag kündigte Nvidia außerdem einen neuen Server-Chip namens Grace, neue Systeme für die Umsetzung künstlicher Intelligenz auf Servern, Software für den Betrieb von Chatbots und Spracherkennung sowie neue Produkte für selbstfahrende Autos an.

Bei dem neuen "Grace"-Serverprozessor handelt es sich um die erste Rechenzentrums-CPU. Damit fordert Nvidia den Branchenprimus Intel in einem Segment heraus, das dieser laut Schätzungen mit mehr als 90% Marktanteil dominiert. Intel meldete für 2020 einen Umsatz von 26,1 Mrd. Dollar mit seiner Rechenzentrumssparte.

Nach Angaben von Nvidia sollen die Grace-Chips auf der ARM-Architektur basieren, die sich von der Mikroprozessor-Architektur der Intel-Prozessoren unterscheidet.

Die Aktien von Intel (NASDAQ:INTC) verloren am Montag um mehr als 4% an Wert.

Laut Nvidia planen Forscher, darunter das Los Alamos National Laboratory des US-Energieministeriums, den Bau von Supercomputern mit den Grace-Chips.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres will Nvidia mit seiner Chiplinie für professionelle Krypto-Miner bis zu 150 Millionen Dollar Umsatz machen, nachdem zuvor 50 Millionen Dollar erwartet worden waren.

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