Novartis belastet Schweizer Börse

Reuters

Veröffentlicht am 27.01.2016 10:13

Novartis belastet Schweizer Börse

Zürich, 27. Jan (Reuters) - Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch schwächer präsentiert. Dabei war der Rückgang zum Grossteil den Kursabschlägen beim Marktschwergewicht Novartis NOVN.VX geschuldet. Der SMI .SSMI sank um 0,6 Prozent auf 8265 Punkte. Am Dienstag war der Leitindex .SSMI um 0,7 Prozent gestiegen.

Händler sagten, ohne Novartis wäre der Schweizer Aktienmarkt wie die meisten anderen europäischen Börsen wenig verändert. Die Anleger wollten sich vor der am Abend (um 20.00 Uhr MEZ) erwarteten Veröffentlichung der geldpolitischen Beschlüsse der US-Notenbank Fed nicht zu weit auf die Äste hinauswagen. Die weitere Marschrichtung hänge zudem auch davon ab, wie sich die Ölpreise OILOIL entwickelten.

Die Novartis-Aktie sackte 3,2 Prozent ab, was den SMI mit mehr als 50 Punkten belastete. Der Pharmakonzern hatte 2015 die Markterwartungen verfehlt. Der Umsatz ging um fünf Prozent auf 49,41 Milliarden Dollar zurück. Unter dem Strich stand mit 7,02 Milliarden Dollar 34 Prozent weniger Gewinn. Trotzdem sollen die Aktionäre 2,70 Franken Dividende je Aktie erhalten - 0,10 Franken mehr als im Vorjahr. FWN15203I "Schwächer als erwartet und die Prognose für das Gesamtjahr ist sehr vorsichtig", sagte ein Händler.

Der Genussschein von Rivale Roche ROG.VX , der sein Ergebnis am Donnerstag vorlegt, sank um 0,3 Prozent.

Die Aktien von Lonza LONN.VX legten dagegen nach einem schwachen Start gut ein Prozent zu. Der Reingewinn liege zwar unter den Erwartungen, aber die Rentabilität sei besser als gedacht, hiess es im Markt. Der Pharmazulieferer steigerte den Gewinn auf 277 Millionen Franken. Analysten hatten im Schnitt mit 309 Millionen Franken gerechnet. FWN15A02B

Uneinheitlich waren die Finanzwerte. Während die Aktien der Banken fester tendierten, waren die Versicherungstitel meist leicht tiefer. Zurich Insurance ZURN.VX stiegen um 0,4 Prozent. Der Versicherer hat dem Konkurrenten Generali GASI.MI den Wunschkandidaten für den Chefposten, Marco Greco, abgeworben. Anteile zyklischer Firmen zogen mehrheitlich an. Der Elektrotechnikkonzern ABB ABBN.VX wurde um 0,2 Prozent höher bewertet. Die Aktie des Sanitärtechnikkonzerns Geberit GEBN.VX stieg um 0,8 Prozent und der Pflanzenschutzhersteller Syngenta SYNN.VX gewann 1,2 Prozent.

Am breiten Markt fielen die Papiere von Santhera SANN.S mit einem Plus von 6,5 Prozent auf. Die Pharmafirma hat die Verkäufe des Mittels Raxone 2015 um 65 Prozent auf 4,3 Millionen Franken gesteigert. Der Barmittelbestand stieg dank zwei Finanzierungsrunden auf knapp 77 Millionen Franken.

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