Nikkei 225, KOSPI und ASX 200: Asien-Börsen zeigen kräftige Erholung

Investing.com

Veröffentlicht am 07.10.2021 03:58

Von Gina Lee 

Investing.com - Die Börsen im asiatisch-pazifischen Raum haben am Donnerstagmorgen kräftig zugelegt. Nach schweren Verlusten gestern drehte der Markt einen Tag vor Bekanntgabe der wichtigen US-Arbeitsmarktdaten nach oben. Grund für den Richtungswechsel war, dass im Streit um die Schuldenobergrenze langsam Fortschritte erzielt wurden. Unterstützend wirkte außerdem der Rückgang der Energiepreise, der zuvor Inflations- und Zinssorgen geweckt hatte.

Angesichts der Fortschritte bei einer möglichen Anhebung der Schuldenobergrenze bis Dezember 2021 stiegen sowohl die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe als auch die US-Aktienkurse an. Obwohl eine Einigung die unmittelbare Gefahr der Zahlungsunfähigkeit verringern würde, ist der Konflikt zwischen Demokraten und Republikanern noch lange nicht beigelegt.

In Japan stieg der Nikkei 225 bis 3.50 Uhr MEZ um 1,39% und in Südkorea kletterte der KOSPI um 1,28%.

Der australische Aktienindex ASX 200 gewann 0,58%, während der Hongkonger Index Hang Seng Index um 0,57% fiel.

Die chinesischen Märkte blieben feiertagsbedingt geschlossen, doch im Hinblick auf die Beziehungen zwischen den USA und China sorgten die Pläne von US-Präsident Joe Biden, sich noch vor Ende 2021 virtuell mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping zu treffen, für gute Stimmung unter den Anlegern.

Außenminister Antony Blinken sagte zudem, dass die USA angesichts der anhaltenden Schuldenprobleme der China Evergrande Group (HK:3333) darauf hoffen, dass China "verantwortungsvoll handelt und effektiv mit allen Herausforderungen umgeht". Allerdings kritisierte er auch Chinas jüngste Militärmanöver rund um Taiwan.

Die gegenwärtige globale Energiekrise, welche die Erdgas-Preise zeitweise bis zu 40 % in die Höhe schnellen ließ, konnte durch das Hilfsangebot des russischen Präsidenten Wladimir Putin etwas entschärft werden. Russland sei bereit, zur Stabilisierung der Lage auf den globalen Gasmärkten beizutragen.

Trotz der Kursgewinne an den Aktienmärkten blicken die Anleger nervös auf den für Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht, der auch die Beschäftigtenzahlen außerhalb der Landwirtschaft umfasst. Am Mittwoch lag das Stellenplus in der US-Privatwirtschaft per Berichtsmonat September bei 568.000 Stellen und damit über den Erwartungen.

Der Bericht dürfte mehr Klarheit darüber bringen, wann genau die US-Notenbank Federal Reserve mit der Reduzierung der monatlichen Asset-Käufe beginnen wird.

"Es sind mehrere Dinge, die wir im Moment beobachten - die Schuldenobergrenze ist sicherlich eines davon, und das hat zu der jüngsten Volatilität mit beigetragen", sagte Tracie McMillion, Leiterin der globalen Asset-Allocation-Strategie des Wells Fargo (NYSE:WFC) Investment Institute gegenüber Bloomberg.

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

"Aber wir halten solche 5%-Korrekturen für geeignet, zusätzliche Gelder in die Aktienmärkte zu stecken."

Ansonsten prüft die Europäische Zentralbank ein neues Anleihekaufprogramm. Auf diese Weise will sie möglichen Marktturbulenzen vorbeugen. Die Reserve Bank of India fällt ihre geldpolitische Entscheidung am Freitag.

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert