Neues Laborsystem bremst Siemens-Medizintechnik-Tochter

Reuters

Veröffentlicht am 02.05.2019 14:53

Neues Laborsystem bremst Siemens-Medizintechnik-Tochter

München (Reuters) - Die langwierige Einführung eines neuen Labordiagnostik-Systems bei vielen Kunden knabbert bei der Siemens-Medizintechnik-Tochter Healthineers in diesem Jahr am Gewinn.

Die bereinigte operative Umsatzrendite werde 2018/19 (per Ende September) eher in der unteren Hälfte der geplanten Spanne von 17,5 bis 18,5 Prozent liegen, räumte Vorstandschef Bernd Montag am Donnerstag ein. Im zweiten Quartal waren es 17,9 Prozent. Vor allem größere Labore haben das "Atellica"-System bestellt, und dort zieht sich die Installation. Siemens (DE:SIEGn) verdient nicht mit den Geräten, sondern erst mit den Reagenzien und Verbrauchsmaterialien Geld. 780 Geräte wurden zwischen Oktober und März aufgebaut, 2200 bis 2500 sollen es bis Ende September werden. "Das ist ein sehr anspruchsvolles Ziel", räumte Montag ein. "Wir werden uns diesem Zielband von unten nähern."