Neuer CEO bei PayPal: Alex Chriss übernimmt das Ruder von Dan Schulman

Investing.com  |  Autor Robert Zach

Veröffentlicht am 14.08.2023 16:41

Investing.com - Der US-Zahlungsdienstleister PayPal (NASDAQ:PYPL) hat eine bedeutende Veränderung in seiner Führungsetage angekündigt. Alex Chriss, der derzeit als leitender Angestellter beim Softwareunternehmen Intuit (NASDAQ:INTU) tätig ist, wird ab dem 27. September die Position des President und Chief Executive Officer (CEO) bei PayPal übernehmen. Diese Entscheidung markiert das Ende der Amtszeit von Dan Schulman, der bis zur jährlichen Hauptversammlung im kommenden Mai im Verwaltungsrat des Unternehmens verbleiben wird.

In einer offiziellen Stellungnahme betonte PayPal, dass Chriss die "uneingeschränkte Unterstützung" des Boards genieße und lobte seine langjährige Erfahrung in den Bereichen Technologie und Produktmanagement. Die Ernennung von Chriss wird als strategischer Schritt angesehen, um das Wachstum von PayPal in den kommenden Jahren anzukurbeln, angesichts der Herausforderungen durch den wachsenden Wettbewerb und die vielen Veränderungen im Zahlungsverkehrssektor.

Die Nachricht von Chriss' Ernennung löste zunächst eine positive Reaktion an den Märkten aus. Im frühen US-Handel legten die PayPal-Aktien um 1,5 % zu, die 1-Jahres-Performance ist jedoch mit einem Minus von 39 % weiterhin enttäuschend - eine Entwicklung, die die immensen Herausforderungen verdeutlicht, mit denen das mit rückläufigen Margen kämpfende Unternehmen konfrontiert ist.

Die erste Nagelprobe für Chriss wird zweifellos der Launch von "PayPal USD" sein, einem neuen Stablecoin. Diese Form der Kryptowährung ist an einen realen Vermögenswert, wie zum Beispiel den US-Dollar, gekoppelt. Mit diesem Schritt möchte PayPal seine Position im digitalen Zahlungsverkehrssektor stärken. Der Service soll schrittweise für Kunden in den USA verfügbar gemacht werden.

PayPal ist das erste größere Fintech-Unternehmen, das den Einsatz digitaler Token als eine Form von Zahlungen und Überweisungen in Betracht zieht. Dies signalisiert ein erhebliches Maß an Vertrauen in die noch junge Krypto-Branche, die in letzter Zeit mit zahlreichen regulatorischen Herausforderungen und öffentlichkeitswirksamen Pleiten von sich reden gemacht hat.

Die Entscheidung, Stablecoins einzusetzen, ist jedoch nicht ohne Kontroversen. In der Vergangenheit haben Regulierungsbehörden und Politiker erhebliche Bedenken gegenüber der Einführung von Stablecoins durch große Unternehmen geäußert. Ein deutliches Beispiel hierfür war der geplante Start von Metas (ehemals bekannt als Facebook) Libra im Jahr 2019.

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