Nasdaq-100-Future holt auf - Zinsangst ebbt ab

Investing.com

Veröffentlicht am 18.05.2021 13:07

Von Peter Nurse 

Investing.com - Die Aussicht auf eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve führt die US-amerikanischen Aktienmärkte am Dienstag nach oben. Gefragt sind vor allem Technologiewerte aus dem Nasdaq Composite.

Gegen 13.05 Uhr gewann der Dow-Jones-Future 75 Punkte oder 0,2%, der S&P 500 Future stieg um 11 Punkte oder 0,3% und der Nasdaq 100 Future kletterte um 90 Punkte oder 0,7%.

Wachstumsaktien aus dem Technologiesektor standen in den letzten Sitzungen im Zuge wachsender Zinssorgen wegen der Inflation unter Druck.

Allerdings haben Vertreter der Fed in letzter Zeit immer wieder betont, dass sie den Anstieg der Verbraucherpreise als vorübergehend betrachten. Am Montag wiederholte Robert Kaplan, Präsident der US-Notenbank von Dallas, dass er eine Zinserhöhung erst im nächsten Jahr erwarte, während der stellvertretende Fed-Chef, Richard Clarida, auf den jüngsten enttäuschenden Arbeitsmarktbericht als Beweis dafür hinwies, dass eine lockere Geldpolitik weiterhin erforderlich sei.

Dies sollte den Mega-Tech-Aktien am Dienstag zu einem guten Start verhelfen. Besonders der Nasdaq Composite dürfte davon profitieren, der sich vorbörslich von den Kursverlusten der vorangegangenen Sitzung erholt hat.

Die Berichtssaison für das erste Quartal neigt sich ihrem Ende zu und mehr als 90% der Unternehmen des S&P 500 haben ihre Ergebnisse bereits veröffentlicht. Doch einige große Einzelhändler müssen noch Zahlen vorlegen: Walmart (NYSE:WMT), Macy's (NYSE:M) und Home Depot (NYSE:HD) gewähren noch vor Börseneröffnung einen Einblick in ihre Geschäftszahlen.

Konjunkturseitig dreht sich am Dienstag alles um den US-Immobilienmarkt. Im Fokus stehen dabei die Baugenehmigungen und die -beginne per Berichtsmonat April. In Übersee schrumpfte die Wirtschaft der Eurozone im ersten Quartal 2021 um 0,6 % und bestätigte damit eine technische Rezession, während Japans Erholung im letzten Quartal ins Stocken geriet: das Bruttoinlandsprodukt schrumpfte im Quartal um annualisierte 5,1 %.

Die Ölpreise kletterten am Dienstag weiter nach oben. Der Brent-Preis erreichte zum ersten Mal seit März die Marke von 70 Dollar pro Barrel. Für Unterstützung sorgen die erfolgreichen Impfprogramme in den großen ölverbrauchenden Volkswirtschaften der USA und Europas.

In den USA ging die Zahl der Todesfälle durch Covid-19 in der letzten Woche auf den niedrigsten Stand seit fast 14 Monaten zurück, und die Zahl der neuen Corona-Fälle sank die fünfte Woche in Folge, was New York dazu veranlasste, die Maskenpflicht für geimpfte Personen aufzuheben.

In Europa hat Großbritannien die Beschränkungen weiter gelockert und sowohl Portugal als auch die Niederlande haben den Reiseverkehr freigegeben.

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Dennoch ist die Situation in Indien, dem drittgrößten Ölverbraucher der Welt, weiterhin besorgniserregend. Hinzu kommen neue Ausbrüche in anderen Teilen Asiens, darunter Taiwan und Singapur.

Investoren warten nun auf die Lagerbestandsdaten des American Petroleum Institute, die im Laufe des Tages erwartet werden und nach Einschätzung der Ölmarktbeobachter einen Anstieg der Rohölvorräte um 1,7 Millionen Barrel zeigen dürften.

Die US-Rohöl-Futures handelten 0,4% höher bei 64,56 Dollar pro Barrel, während die Nordseesorte Brent um 0,6% auf 67,85 Dollar stieg.

Für die Gold-Futures ging es um 0,1% auf 1.868,50 Dollar je Unze nach oben, während der EUR/USD um 0,5% auf 1,2209 Dollar zulegte und damit auf den höchsten Stand seit Ende Februar stieg.

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