Nach Rekordjahr: American Express erhöht Dividende um 17%
Investing.com | Autor Robert Zach
Veröffentlicht am 26.01.2024 15:44
Investing.com - American Express (NYSE:AXP) überrascht die Börsenwelt mit starken Prognosen für das Jahr 2024. Der Kreditkartenanbieter erwartet einen Gewinn je Aktie zwischen 12,65 und 13,15 Dollar für das laufende Jahr, und setzt damit die Latte höher als die Konsensschätzungen von Bloomberg mit 12,40 Dollar. Die positive Prognose stützt sich nach Angaben der Geschäftsführung auf die rege Nachfrage nach ihren Premiumprodukten und die Kauffreude der Kunden.
CEO Stephen Squeri bekräftigte in einer Mitteilung den ehrgeizigen Plan, ein Umsatzwachstum von 10 % oder mehr zu erzielen und den Gewinn je Aktie im "mittleren Zehnerbereich" zu steigern.
Die Reaktion der Märkte ließ nicht lange auf sich warten. Die Aktien von American Express stiegen unmittelbar nach US-Börsenbeginn um mehr als 5,8 % auf zuletzt 199,20 Dollar.
Hinter der optimistischen Gewinnprognose verbirgt sich ein Jahresabschluss 2023, der sich sehen lassen kann. Mit einem Rekordumsatz von 60,5 Milliarden Dollar und einem Anstieg um 14 % gegenüber dem Vorjahr hat American Express seine Widerstandsfähigkeit in einem herausfordernden Marktumfeld bewiesen.
Die gestiegenen Kreditkosten haben die Nettozinserträge in die Höhe getrieben, während die Ausgaben der Karteninhaber ebenfalls zugenommen haben.
Dank der robusten Zahlen konnte American Express seine Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle deutlich erhöhen. So wurden 4,9 Milliarden Dollar in die Risikovorsorge gesteckt, doppelt so viel wie im Vorjahr.
Für Anleger gab es noch einen weiteren Grund zur Freude. American Express gab bekannt, dass die reguläre vierteljährliche Dividende ab dem ersten Quartal 2024 um 17 % auf 0,70 Dollar je Aktie erhöht wird.
Das Update von Amex steht im Gegensatz zu einer lauen Nettoumsatzprognose des Rivalen Visa (NYSE:V) für das laufende Quartal. Für 2024 prognostizierte der Zahlungsabwickler ein Umsatzwachstum im "niedrigen zweistelligen Bereich" und einen Anstieg des Gewinns pro Aktie im "niedrigen Zehnerbereich".
Wie Visa mitteilte, verlangsamte sich das Geschäft insbesondere in der ersten Januarwoche nach einer Phase extremer Kälte in vielen Teilen der USA.
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Geschrieben von: Investing.com
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