Mittelständler gegen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank

Reuters

Veröffentlicht am 15.02.2019 13:46

Mittelständler gegen Fusion von Deutscher Bank und Commerzbank

Berlin (Reuters) - Im deutschen Mittelstand stößt eine mögliche Fusion zwischen der Deutschen Bank (DE:DBKGn) und der Commerzbank (DE:CBKG) auf wenig Gegenliebe.

"Mehr Wettbewerb ist grundsätzlich zu begrüßen", sagte der Verbandspräsident der Familienunternehmer, Reinhold von Eben-Worlée, am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters. "Von daher sehen wir keinen Grund, warum die beiden Banken fusionieren sollten."

Ähnlich schätzt das Mittelstands-Verbandspräsident Mario Ohoven ein. "Immer mehr deutsche Mittelständler engagieren sich auf ausländischen Märkten", betonte er. Für sie sei ein leistungsfähiges und wirtschaftlich gesundes deutsches Bankhaus mit weltweiten Aktivitäten erster Ansprechpartner. "Wenn sich jedoch zwei angeschlagene Bankhäuser zusammentun, ist das keine Garantie dafür, dass ein wirtschaftlich schlagkräftiges Institut entsteht", begründete der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft seine Vorbehalte. "Oder um es salopp zu formulieren: Durch den Zusammenschluss von zwei Fußlahmen entsteht kein europäischer Champion."