Mit diesen 10 Aktien entkommen Sie der Inflation

Investing.com

Veröffentlicht am 21.01.2022 12:53

Investing.com - Zinssorgen wegen der hohen Inflation haben den Aktienmärkten - vor allem aber dem Tech-Sektor - in den letzten Wochen schwer zugesetzt. 

Seit Jahresbeginn hat der technologielastige Nasdaq 100 mehr als 9 Prozent verloren, der mit vielen Tech-Werten bestückte S&P 500 5,95 Prozent und der valuelastige Dow Jones 4,47 Prozent. 

Mit sieben Prozent ist die Inflation in den USA so hoch wie seit vier Jahrzehnten nicht mehr. Folglich ist klar, warum die Marktteilnehmer jetzt das Risiko schnellerer und stärkerer Zinserhöhungen in den Kursen berücksichtigen. Eine Anhebung des Leitzinses um 25 Basispunkte auf der März-Sitzung gilt marktseitig inzwischen als ausgemachte Sache. Drei weitere könnten im weiteren Jahresverlauf folgen. Das würde die Fed Funds Rate bis Ende 2022 von derzeit 0,00 bis 0,25 Prozent in eine Spanne von 1,00 bis 1,25 Prozent bringen. Die Fed selbst rechnet in diesem Jahr nur mit drei Zinsschritten. In den letzten Wochen machte sich jedoch auch innerhalb der Fed zunehmend Panik über die galoppierende Inflation breit. 

So hieß es im FOMC-Protokoll der Dezember-Sitzung, dass angesichts der Entwicklung der Wirtschaft, des Arbeitsmarktes und der Inflation eine schnellere Anhebung der Zinsen gerechtfertigt sein könnte, als dies zuvor erwartet wurde. Auch eine Bilanzverringerung steht im Raum.

In der Folge stieg die Zehnjahresrendite in den USA auf den höchsten Stand seit Januar 2020. Auch die Verzinsung zweijähriger Staatspapiere zog deutlich an. Diese spiegeln die Erwartungen der Marktteilnehmer hinsichtlich der Entwicklung der US-Leitzinsen besser wider als die Langläufer. 

Auch der zu Jahresbeginn noch unter minus 1,00 Prozent angesiedelte Realzins ist in den letzten Tagen sprunghaft nach oben gegangen. Er pendelt derzeit um minus 0,57 Prozent. Der Realzins ist der tatsächliche Zinssatz nach Abzug der Inflation. Zwar ist er immer noch negativ und bietet somit noch genügend Unterstützung für Aktien als attraktive Anlageklasse. Schließlich sind Aktien in einem Umfeld negativer Realzinsen die einzige liquide Anlageklasse, die den Anlegern neben den laufenden Erträgen auch die Aussicht auf realen Wertzuwachs bietet. Der jüngste steile Anstieg hat aber wohl einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt.

Doch die Credit Suisse (SIX:CSGN) glaubt, dass sich einige Aktien gerade jetzt gut entwickeln könnten. In einer am Mittwoch herausgegebenen und von CNBC eingesehenen Liste nennt die Schweizer Großbank Aktien aus dem S&P 500, die sich ihrer Meinung nach in einem inflationären Umfeld besonders gut entwickeln könnten.

So verwies die Credit Suisse im Bereich Energie (NYSE:XLE) auf Devon Energy (NYSE:DVN) und Diamondback Energy (NASDAQ:FANG). Beide Aktien gehören mit einem Plus von 10,4 % bzw. 13 % zu den stärksten Titeln an der Wall Street. 

Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Positiv beurteilen die Analysten der Bank auch die Aktien von Freeport-McMoRan (NYSE:FCX) und Vulcan Materials (NYSE:VMC), die zu den inflationsfreundlichen Titeln im Rohstoffsektor gehören. Die Papiere von Freeport sind im bisherigen Jahresverlauf um mehr als 3,5 % gestiegen. Vulcan hingegen hat im Jahr 2022 bereits über 9 % verloren.

Im Technologiesektor (NYSE:XLK) könnte der Chiphersteller Micron Technology (NASDAQ:MU) ebenso wie Hewlett Packard Enterprise (NYSE:HPE) von höheren Inflationsraten profitieren, so die Credit Suisse. Micron konnte in den letzten 12 Monaten um weniger als 2 % zulegen und performt damit deutlich schlechter als der S&P 500, der im gleichen Zeitraum um 16 % gestiegen ist. HPE hingegen gewann im vergangenen Jahr 35 % an Wert.

Zu den weiteren Aktien, denen die Credit Suisse angesichts der steigenden Inflation eine gute Performance zutraut, gehören Charles Schwab (NYSE:SCHW), Disney (NYSE:DIS), der Energieversorger FirstEnergy Corp (NYSE:FE) und Zions Bancorporation (NASDAQ:ZION).

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert