Metro empfiehlt Aktionären Ablehnung von Übernahme-Offerte

Reuters

Veröffentlicht am 24.07.2019 08:57

Düsseldorf (Reuters) - Der Handelsriese Metro (DE:CECG) will sich nicht vom tschechischen Milliardär Daniel Kretinsky übernehmen lassen.

Dessen Offerte von 16 Euro pro Stammaktie sei deutlich zu niedrig, erklärten Vorstand und Aufsichtsrat des Düsseldorfer Handelsriesen in einer am Mittwoch vorgelegten gemeinsamen Stellungnahme. Metro werde "im Hinblick auf Ertragskraft und Wertperspektive erheblich unterbewertet". Zudem könnte der Konzern nach einer Übernahme mit hohen Schulden belastet werden - dies könne drastische negative Folgen für die Refinanzierung und die wirtschaftlichen Perspektiven bringen. Metro hatte am Vorabend ein deutliches Umsatzwachstum für das dritte Quartal vermeldet.

Kretinsky war im vergangenen Jahr zusammen mit seinem Investment-Partner Patrik Tkac bei Metro eingestiegen und will den Konzern nun übernehmen. Seine über die Investment-Gesellschaft EPGC vorgelegte, insgesamt rund 5,8 Milliarden Euro schwere Übernahme-Offerte, läuft noch bis zum 7. August. Er hat sie an eine Mindestannahmeschwelle von 67,5 Prozent der Stammaktien geknüpft. Die 16 Euro pro Aktie seien ein attraktiver Preis, hatte er erklärt.